Donau Zeitung

Voll im Soll, aber …

Fußball Glötts Bezirkslig­a-Kicker haben den Klassenerh­alt noch lange nicht in trockenen Tüchern. Warum das Trainerduo Rolle/Schneider zuversicht­lich ist

- VON BENJAMIN RÖSSLE

Ein ungewöhnli­ch früher Vorbereitu­ngsstart: Bei den Glötter Lilien läuft bereits seit 20. Januar die Vorbereitu­ng auf die Restsaison der Fußball-Bezirkslig­a Nord. Doch das Trainerduo Markus Rolle/Stefan Schneider will seine Mannen bis Anfang März in Form bringen, um den Kampf um den Klassenerh­alt erfolgreic­h bestreiten zu können. Insgesamt 21 Trainingse­inheiten und vier Testspiele sind angesetzt, bevor es am 11. März gegen einen direkten Konkurrent­en TSV Möttingen ernst wird.

In der ersten Woche richtete sich der Fokus verstärkt auf die Laufeinhei­ten, gepaart mit Trainingse­inheiten auf Kunstrasen. Zu Beginn der dritten Woche fällt das Zwischenfa­zit von Trainer Markus Rolle positiv aus: „Es läuft durchaus nach Plan. Bis auf eine kleine Erkältungs­phase vor gut einer Woche, die den einen oder anderen Akteur außer Gefecht setzte, sind die Trainingse­inheiten zahlreich besucht.“Rolle will nichts dem Zufall überlassen und ist sich der Härte des bevorstehe­nden Abstiegska­mpfes bewusst: „Wir müssen um jeden einzelnen Zähler kämpfen. In der Bezirkslig­a wird dir als Aufsteiger nichts geschenkt. Nur wenn alle weiter an einem Strang ziehen, haben wir eine Chance.“

Er und sein Trainerkol­lege Stefan Schneider müssen wieder einmal etliche Veränderun­gen innerhalb der Mannschaft vornehmen – nach der großen Verletzten­misere der vergangene­n Monate fast schon eine normale Situation. Mit Christoph Rolle (Auslandsse­mester in den USA) und Daniel Stredak (Schulterve­rletzung) stehen zwei kreative Offensivak­teure nicht mehr zur Verfügung. Dafür war es umso wichtiger, dass mit Graziano Lutz (SV Holzheim) und Mehmet Taner (FC Gun- delfingen II) zwei Neuzugänge für die SSV gewonnen werden konnten.

„Mehmet ist ein Spieler, der uns gleich auf Anhieb weiterbrin­gen wird. Ein absoluter Allrounder, der in der Defensive, auf der Außenposit­ion oder im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden kann. Der 24-Jährige kann bei uns auf mehreren Positionen seine Qualitäten einbringen“, meint Rolle. Bei Graziano Lutz hingegen müsse man es nach seiner schwerwieg­enden Verletzung wohl noch etwas ruhiger angehen lassen: „Da müssen wir mal schauen, wie weit es schon reicht.“

Gleiches gilt für Andreas Schrettle und Benjamin Waidele, beide Akteure kann man ebenfalls als Neuzugänge bezeichnen. Schrettle wechselte im Sommer von Kicklingen zurück nach Glött, konnte wegen einer Entzündung im Knie bislang kein Saisonspie­l für die Lilien absolviere­n. Benjamin Waidele will es nach seinem Kreuzbandr­iss und der fast einjährige­n Pause nochmals wissen.

Mit 19 Punkten auf dem Konto ist die SSV zwar „voll im Soll“, gehört damit aber auch noch zum Kreis der abstiegsbe­drohten Teams in der Bezirkslig­a Nord. Von oben wird wohl kaum mehr eine Mannschaft nach unten durchgerei­cht. Zu groß ist bereits der Abstand des Tabellenne­unten auf die Abstiegszo­ne. Zwar steht nach dem Rückzug von Stadtwerke Augsburg bereits der erste Absteiger fest, doch punktemäßi­g hat dies für die Lilien keine positiven Auswirkung­en. Zudem ist man nun am letzten Spieltag (angedachte Partie gegen die Stadtwerke) zum Zuschauen verdammt. Testspiele: SSV Dillingen – SSV Glött (Sonntag, 12. Februar, eventuell auf Kunst rasen); SV Altenmünst­er – SSV Glött (Sonntag, 19. Februar), TSV Haunsheim – SSV Glött (Samstag, 25. Februar, 12 Uhr) ; TSV Meitingen – SSV Glött (Samstag, 4. März)

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Foto: Karl Aumiller Im Gleichschr­itt: das Glötter Trainer Duo mit Markus Rolle (links) und Stefan Schnei der.

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