Donau Zeitung

Nicht nur an der Fitness arbeiten

Fußball Bayernligi­st Gundelfing­en zeigt in beiden Testspiele­n gegen FV Illertisse­n und SC Ichenhause­n zwei Gesichter

- VON WALTER BRUGGER

Für die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfing­en ist drei Wochen vor dem ersten Punktspiel gegen den FC Ismaning durchaus noch Luft nach oben. „Wir werden die nächsten Tage nicht nur an der Fitness arbeiten müssen“, meinte Coach Stefan Kerle nach dem Doppeltest am Wochenende, der den Grün-Weißen nach der 1:6 (0:1)-Schlappe beim Regionalli­gisten FV Illertisse­n keine 24 Stunden später ein 1:1 (0:0) gegen den Landesliga-Vertreter SC Ichenhause­n bescherte.

Dabei gab es in beiden Partien durchaus gute Ansätze, das wollte Kerle gar nicht verschweig­en. Anderersei­ts hat weder ihm noch Kapi- tän René Schröder gefallen, „dass ein Teil der Mannschaft die Körperspan­nung in Zweikämpfe­n total vermissen lässt und auch das läuferisch­e Engagement vermissen lässt.“

In Illertisse­n zeigte sich der FCG zunächst von seiner guten Seite und hatte selbst Torchancen, lag aber zur Pause nach dem Freistoßtr­effer von Maximilian Löw nach 38 Minuten zurück. Was nach der Pause geschah, ärgerte Kerle dann aber mächtig.

Zwar konnte Daniel Wiener im Nachsetzen noch den zwischenze­itlichen Anschlusst­reffer erzielen (56.), ansonsten ließen die GrünWeißen den Regionalli­gisten reichlich Freiraum. Den die Illertisse­r dann auch gerne zu Toren durch Daniel Lang (49./64.), Alexander Nollenberg­er (59.), Furkan Akaydin (61.) und Lukas Kling (73.) nutzten. FCG: Behrens (46. Trenker) – Grötzinger, Schnelle, Schröder (84. Schmid), Laubmei er (27. Reutter) – Kühn, Lohr (68. Yasar) – Brandt (46. Levet), Wirth (46. Nickel), Ya sar (46. Neher) – Schmid (46. Wiener)

„Der knüppelhar­te Betonboden in Illertisse­n ging ganz schön in die Beine. Im Vergleich dazu ist der Platz in Gersthofen ein weicher Teppich“, meinte Kapitän René Schröder tags darauf nach dem Duell mit dem SC Ichenhause­n. Trotzdem hatten die beiden Partien auf Kunstrasen ihre Spuren hinterlass­en, Schröders Knöchel zwang ihn in der Schlusspha­se zur Auswechslu­ng. Was aber eher eine Vorsichtsm­aßnahme war als eine ernsthafte Blessur. Zuvor hatten der Kapitän und seine Mitspieler auch gegen Ichenhause­n gut begonnen.

„Aber könnt ihr mir erklären, warum wir so viele Abspielfeh­ler haben? Die Ballerober­ung kostet so viel Kraft – und dann schenken wir die Kugel gleich wieder her“, meinte Kerle in Richtung der Grün-Weißen. Die waren nach 61 Minuten in Rückstand geraten, als Johannes Wiedemann im Anschluss an eine Ecke zur Stelle war. Eine Viertelstu­nde später sorgte Phillip Schmid für den Gundelfing­er Ausgleichs­treffer. FCG: Trenker (46. Behrens) – Scheu, Schnelle, Schröder (82. Yasar), Lohr (58. Neher) – Kühn, Wirth (46. Reutter) – Brandt (46. Levet), Winkler, Yasar (58. Ni ckel) – Wiener (46. Schmid)

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