Die Macht der Zehn
Flutpolder Höchstädt bleibt im Bündnis „Hochwasserschutz für unsere Heimat“
Höchstädt Für Ludwig Kraus gibt es keine Wahl. Der CSU-Stadtrat sagt: „Wir müssen dem Bündnis finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um etwas bewegen zu können. Denn jetzt geht es dann erst richtig zur Sache.“Zweiter Bürgermeister Stephan Karg fügt hinzu: „Ich denke schon, dass wir mit dem Bündnis schon einiges erreicht haben. Wir sind auch nur dann ein starkes Bündnis, wenn wir alle dabei sind – und jetzt sind wir schon zehn.“Einstimmig war sich der Höchstädter Stadtrat am Montag deshalb einig, weiter Teil des Bündnisses „Hochwasserschutz für unsere Heimat“zu bleiben und dieses auch finanziell zu unterstützen – 10000 Euro pro Jahr für alle zehn Partner. Karg: „Unser Stefan Lenz war Vorreiter in diesem Bündnis, daher ist die Stadt Höchstädt für das erste Jahr auch mit 60 000 Euro in Vorleistung gegangen. Aber wir sind gerade dabei, dass die ersten sechs Partner auch wieder ein Zehntel übernehmen.“
Künftig laufen die Fäden beim Landkreis, sprich im Landratsamt in Dillingen, zusammen, wie Karg weiter ausführt. Hans Mesch (Freie Wähler) sagt dazu: „Wir müssen dabei sein. Auch wenn sich die Flutpolder im Norden erledigt haben, so ist die Hochwasser-Gefahr für Höchstädt nach wie vor da. Nur wenn wir zusammenhalten, sind wir eine gewisse Macht.“
Günter Ballis (FDP) ist es aber wichtig, dass eben genau über die Situation auch im Stadtrat ausführlicher diskutiert wird – auch wenn das an diesem Montagabend nicht der Wunsch der anderen Ratsmitglieder ist. Ballis: „Wir müssen darüber sprechen. Vor allem über finanzielle Entwertungen der Flächen und über die momentan eingezeichneten Deichrückverlegungen.“Die Themen bereiten ihm Bauchschmerzen, dagegen sei Ballis froh, dass in den Plänen der Regierung zumindest die Auwälder besser mit aufgenommen wurden. Karg hat eine weitere Idee: „Wir wollen auch, dass die Stadt Donauwörth und der Landkreis Donau-Ries im Bündnis mitmachen. Die haben viel von uns, also hätten wir auch sie dabei.“(sb)
10 000 Euro pro Jahr