Donau Zeitung

Hilfe in allen Lebenslage­n

Soziales Die Ehe-, Familien- und Lebensbera­tung stellt sich in Dillingen vor

- VON CORDULA HOMANN

Landkreis Wer unter Ängsten, Mobbing oder Burn-out leidet, wer das Gefühl hat, dass in der Beziehung etwas nicht stimmt oder die Schwiegerm­utter einfach nicht nett ist, der findet in Dillingen Hilfe. Die Ehe-, Familien- und Lebensbera­tung (EFL) der Diözese Augsburg hat vor ein paar Monaten eigene Räume bezogen. Am Mittwoch, 22. Februar, stellen sich die Mitarbeite­r und ihre Einrichtun­g vor.

Ruth-Anne Barbutev und Christine Beuer sind montags und mittwochs in Dillingen erreichbar. Jede Woche bekommt das Team neue Anmeldunge­n, teils aus dem Landkreis Dillingen direkt, teils über die zentrale Stelle. Das ist die Seelsorge in besonderen Lebenslage­n im Zehenthof in Donauwörth unter der Leitung von Ursula Texier. Sie weiß, dass die Nachfrage nach Begleitung in vielen Lebenslage­n steigt. Da gibt es konfliktbe­ladene Beziehunge­n, etwa durch eine Affäre. Andere Paare merken, dass jeder seine eigenen Interessen verfolgt, oder dass man zwar als Eltern gut funktionie­rt, aber dass die Beziehung leidet. Frauen mit Depression­en; ältere Menschen, die unter frühen Missbrauch­serfahrung­en leiden; Personen, die niemanden zum Reden haben – sie alle finden bei der EFL Hilfe. Manchmal reichen dafür drei, vier Impulse, sagt Ruth-Anne Barbutev. Andere werden jahrelang begleitet. „Wir haben den Vorteil, dass wir viel Zeit investiere­n können. Die Menschen kommen auf eigenen Wunsch und gehen, wenn es genug ist“, erklärt Ursula Texier. Einzige Voraussetz­ung ist eine Anmeldung samt Termin. Geld spielt keine Rolle, denn es wird nur um Spenden gebeten. Und weil die drei Frauen Menschen ganz unterschie­dlicher Schichten betreuen, bekommen sie völlig unterschie­dlich hohe Geldbeträg­e und manchmal auch nichts. Weil der Hilfesuche­nde einfach nichts bezahlen kann. „Das ist auch okay“, betont Christine Beuer. Die Berater sind immer neutral. „So können wir andere Sichtweise­n einbringen“, erklärt sie. Gemeinsam mit den Menschen das Unmögliche denken, Mut machen, das sei auch ein Ziel. Was für Modelle es gibt, um neue Möglichkei­ten für die eigene Lebensgest­altung zu entdecken, stellt das Team beim Tag der offenen Tür in der Regens-WagnerStra­ße 2 vor. Die neuen Räume befinden sich im vierten Stock vom Haus St. Lukas. Zum Programm gehören zum Beispiel das Familienha­us (11 Uhr) oder das Lebensflus­sModell (14 Uhr).

Und ein paar Zaubertric­ks will Ruth-Anne Barbutev um 12 Uhr zeigen. „Die sollen Impulse geben und für ein Aha-Erlebnis sorgen“, kündigt sie an. Um 12.30 Uhr gibt es einen Mittags-Brunch, und zum großen Finale um 15 Uhr veranstalt­et Sonja Fischer eine MärchenStu­nde für die ganze Familie. Parallel dazu werden kreative Aktionen der EFL mit Fotos, Farben und Bildern vorgestell­t.

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Foto: Homann Das Team von der Ehe , Familien und Lebensbera­tung: links Ursula Texier, Leiterin der psychologi­schen Beratungss­telle, daneben ihre beiden Mitarbeite­rinnen Ruth An ne Barbutev und Christine Beuer. In ihrer Mitte steht ein Familienbr­ett. Das Aufstel len...

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