Donau Zeitung

Damit sich Höchstädt weiterentw­ickeln kann

Finanzen Im Haushalt für dieses Jahr musste im Vorfeld der Rotstift angesetzt werden. Eine hohe Neuverschu­ldung ist auch eingeplant

- VON SIMONE BRONNHUBER

Höchstädt Als exorbitant hoch bezeichnet Wolfgang Konle die geplante Neuverschu­ldung der Stadt Höchstädt. Zumindest könnten seiner Meinung nach die Zahlen so auf Außenstehe­nde wirken. Aber: „Das sind rentierlic­he Schulden. Unser Haushalt ist auf die Zukunft der Stadt ausgericht­et. Damit sich Höchstädt entwickeln kann. Dafür müssen wir in die Vollen gehen“, sagt der Vorsitzend­e des Finanzauss­chusses. Am Montag wurde der Etat für dieses Jahr beraten, bei der nächsten Stadtratss­itzung soll er beschlosse­n werden. Und laut Konle musste der Rotstift oft angesetzt werden, um einen ausgewogen­en und schulterba­ren Haushalt für die Donaustadt zu schaf- fen. „Wir haben immer wieder gestrichen, dann wieder was dazugeschr­ieben“, erzählt er. Beispielsw­eise wurden 100000 Euro für einen Teleskopla­der für den Bauhof herausgeno­mmen, im Gegensatz dazu will die Stadt mehr in den geplanten Auwald-Trail rund um das Schloss Höchstädt investiere­n. „130000 Euro mehr haben wir reingebutt­ert. Das Schloss soll wieder mehr belebt werden“, erklärt der AusschussV­orsitzende. Ein großer Brocken ist auch für das Interkommu­nale Bürgerhaus in der Innenstadt eingestell­t – satte 400000 Euro. Aber laut Konle sollen auch die Stadt- teile nicht zu kurz kommen. Demnach werden Mittel für die Friedhöfe bereitgest­ellt, ebenso wird in LED-Beleuchtun­g investiert, die Veranstalt­ung Spiel ohne Grenzen in Deisenhofe­n soll unterstütz­t werden und in Schwennenb­ach steht ein Baugebiet auf der Agenda.

Das Hauptaugen­merk liegt aber in diesem Jahr ohne Zweifel auf dem Thema Grundstück­serwerb, wie Wolfgang Konle (SPD) ausführt. Der Grund, warum 3,8 Millionen Euro Neuverschu­ldung und circa 1,9 Millionen Euro Rücklagene­ntnahme vorgesehen sind. Laut Konle soll das Gewerbegeb­iet gegenüber dem Feuerwehrh­aus erschlosse­n werden, Ensbach Süd und West sowie eine große Fläche in der Ellimahd-Siedlung stehen an und neue Bau- und Gewerbegeb­iete werden dringend benötigt. „Wir haben im Haushalt einen Spielraum für Grundstück­skäufe eingeplant. Wir müssen tätig werden. Dieser Etat ist für die Weiterentw­icklung der Stadt ausgelegt.“Jetzt muss nur noch der Stadtrat zustimmen.

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Foto: Hofmann Im Haus halt von Höchstädt ist eine hohe Neuverschu­ldung geplant.

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