Helau, ihr Narren
Nicht jeder muss ein Faschingsfan sein. (Bin ich auch nicht.) Aber den Valentinstag muss auch nicht jeder mögen, und es soll sogar Leute geben, denen geht die Fußball-WM am … vorbei. Also wollen wir mal fair bleiben: Es wird immer Ereignisse geben, die den Arbeitsalltag beeinflussen. Wenn am 14. Februar alle ihre Mittagspause verlängern, um noch schnell etwas zu besorgen. Oder wenn während irgendwelcher Fußballmeisterschaften alle 30 Minuten vor Spielbeginn in panischer Eile ihre Schreibtische räumen. Das ist nun mal so. Also wieso sollten Faschingsmuffel etwas dagegen haben, wenn ihre Kollegen jetzt ein paar Tage lang nicht so ganz bei der Sache sind? Mag sein, dass Fasching viele Leute betrifft, vor allem im Landkreis Dillingen. Aber vermutlich geht die Welt nicht unter, wenn der eine oder andere Narr, der den Weiberfasching gerne exzessiv feiert, am Freitag drauf in der Arbeit erst mal nicht so fit ist.
Problematisch wird es aber, wenn in Betrieben die Service-Qualität unter dem Fasching leidet. Weil sich jemand krank-(verkatert)gemeldet hat und nicht genug Pizzaboten da sind, zum Beispiel. Es gibt genug private Vorfälle, die man vom Arbeitsplatz nicht fernhalten kann, da sollte man sich zusammenreißen, wenn es nicht wirklich wichtig ist – und das ist Fasching eben nicht.
Besser ist, wenn man sich Urlaub nimmt – dann können die Kollegen planen. Bleibt nur zu hoffen, dass es dann noch genug Faschingsmuffel (wie mich) gibt, die gerne einspringen. In diesem Sinne: Helau!