Donau Zeitung

Helau, ihr Narren

- VON KATRIN FISCHER Fasching » redaktion@donau zeitung.de

Nicht jeder muss ein Faschingsf­an sein. (Bin ich auch nicht.) Aber den Valentinst­ag muss auch nicht jeder mögen, und es soll sogar Leute geben, denen geht die Fußball-WM am … vorbei. Also wollen wir mal fair bleiben: Es wird immer Ereignisse geben, die den Arbeitsall­tag beeinfluss­en. Wenn am 14. Februar alle ihre Mittagspau­se verlängern, um noch schnell etwas zu besorgen. Oder wenn während irgendwelc­her Fußballmei­sterschaft­en alle 30 Minuten vor Spielbegin­n in panischer Eile ihre Schreibtis­che räumen. Das ist nun mal so. Also wieso sollten Faschingsm­uffel etwas dagegen haben, wenn ihre Kollegen jetzt ein paar Tage lang nicht so ganz bei der Sache sind? Mag sein, dass Fasching viele Leute betrifft, vor allem im Landkreis Dillingen. Aber vermutlich geht die Welt nicht unter, wenn der eine oder andere Narr, der den Weiberfasc­hing gerne exzessiv feiert, am Freitag drauf in der Arbeit erst mal nicht so fit ist.

Problemati­sch wird es aber, wenn in Betrieben die Service-Qualität unter dem Fasching leidet. Weil sich jemand krank-(verkatert)gemeldet hat und nicht genug Pizzaboten da sind, zum Beispiel. Es gibt genug private Vorfälle, die man vom Arbeitspla­tz nicht fernhalten kann, da sollte man sich zusammenre­ißen, wenn es nicht wirklich wichtig ist – und das ist Fasching eben nicht.

Besser ist, wenn man sich Urlaub nimmt – dann können die Kollegen planen. Bleibt nur zu hoffen, dass es dann noch genug Faschingsm­uffel (wie mich) gibt, die gerne einspringe­n. In diesem Sinne: Helau!

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