Donau Zeitung

Ein neues Gewand für das alte Sportheim

Etat Eine Million Euro sind für das Lutzinger Projekt im Haushalt der Gemeinde eingeplant

- VON SIMONE BRONNHUBER auf beläuft sich

Lutzingen Bis vor wenigen Tagen hat Eugen Götz noch selbst die restlichen Fliesen im Keller des Sportheims verlegt. Jetzt schaut es dort aus wie neu gebaut, schwärmt Lutzingens Bürgermeis­ter. In den nächsten Wochen soll nun Estrich verlegt werden, einige Putzarbeit­en stehen noch aus, im Saal kümmern sich die Arbeiter gerade um die Elektrik und im Frühjahr werden die Außenfassa­de und das Gelände rund um das Gebäude angepackt. Es gibt noch viel zu tun, der Zeitplan ist sportlich. Trotzdem hat Eugen Götz schon einen Einweihung­stermin festgelegt, „damit wir nicht ins

Viele fleißige Ehrenamtli­che

Trödeln kommen“. Denn der Rathausche­f kann es kaum abwarten, endlich das neue Sportheim zu zeigen und zu beleben. „Wir ziehen einer alten Dame ein neues Gewand über. Das wird richtig toll“, so Götz. Neben den Bauarbeite­n, die dank vieler fleißiger Ehrenamtli­cher aus dem Dorf schnell und günstiger voranschre­iten, sucht der Trägervere­in für das Interkommu­nale Bürgerund Kulturzent­rum (IBL) noch einen Namen. Wie berichtet, werden dazu auch gerne Vorschläge von Bürgern angenommen. „Ich habe ja schon lange einen Namen im Kopf, aber jetzt warten wir mal die Ideen ab“, sagt Eugen Götz schmunzeln­d.

Spruchreif ist in jedem Fall schon, dass der Umbau des alten Sportheime­s jede Menge Geld kostet – eine Million Euro sind im Haushalt der Gemeinde Lutzingen für dieses Jahr eingestell­t. Der Etat wurde am Montag dieser Woche vom Gemeindera­t verabschie­det. Aber: Bürgermeis­ter Götz hat auch eine Förderung in Höhe von 871 000 Euro eingerechn­et. „Wenn wir die Million brauchen, kriegen wir diese Förderung. Brauchen wir weniger Geld, dann kriegen wir auch weniger“, erklärt er. Aktuell halten sich die Bau- kosten im vorgegeben­en Rahmen. „Warten wir ab, was noch alles auf uns zukommt, aber wir sind zuversicht­lich, dass alles klappt.“150 000 Euro Restkosten plant Götz für das nächste Jahr ein.

Noch nicht sicher, aber in jedem Fall im Etat für 2017 enthalten, ist eine Darlehensa­ufnahme in Höhe von 157 000 Euro. Ebenso eine Entnahme der Rücklagen – 276 000 Euro. „Schön wäre natürlich, wenn wir das nicht brauchen. Und irgendwann sollten wir dann auch wieder Schulden abbauen.“Geht man davon aus, dass das Darlehen komplett ausgeschöp­ft wird, dann belaufen sich die Schulden der Gemeinde Lutzingen bis Ende des Jahres pro Kopf auf 153 Euro.

Neben allgemeine­n Straßensan­ierungen, Kanalarbei­ten und Grundstück­serwerb steht vor allem das Baugebiet „Holzbauern­weg“in Unterliezh­eim auf der Agenda der Gemeinde. Dort sollen laut Eugen Götz sieben neue Bauplätze entstehen. Aktuell wird gerade der Bebauungsp­lan aufgestell­t. Im Herbst will Götz Kanal und Straße anpacken, circa 200 000 Euro stehen im Haushalt der Gemeinde dafür bereit. „Und arg viel mehr haben wir in den Investitio­nen nicht drinstehen. Das gibt der Haushalt dieses Jahr nicht her“, sagt der Bürgermeis­ter.

Zahlen aus dem Haushalt

Das Gesamtvolu­men 2,6 Millionen Euro. Wichtige Ausgaben: Schulver bandsumlag­e (105 700 Euro), Kindergart­en (198 200 Euro), Ab wasserbese­itigung (126 050 Euro), Kreisumlag­e (389 500 Euro) und VG Umlage (121 800 Euro).

Wichtige Einnahmen: Kindergar ten (95 600 Euro), Abwasserge bühren (115 000 Euro), Einkommen steuerante­il (470 000 Euro), Schlüsselz­uweisungen (330 000 Euro). (sb)

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Foto: Simone Bronnhuber Das Sportheim in Lutzingen wird zu einem interkommu­nalen Bürger und Kulturzent­rum umgebaut. Viele fleißige Ehrenamtli­che packen kräftig mit an.

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