Zeitschenker gesucht
Die Nachfrage nach sozialen Diensten steigt. Wer will mitmachen?
Dillingen Die Malteser Dillingen haben ein erfolgreiches Jahr 2016 hinter sich. Zum Dank lud der Beauftragte der Dienststelle Dillingen, Michael Kraus, alle ehrenamtlichen Mitarbeiter zur Jahresbeginnfeier ein. Unter den Gästen waren der Diözesangeschäftsführer, Alexander Pereira, die Koordinatorin für Soziales Ehrenamt, Helene GinszKieffer, der Diözesanreferent der Abteilung Ausbildung, Thomas Schrenk, sowie Sylvia-Maria Braunwarth, Koordinatorin des Kinderund Jugendhospizdienstes Günzburg, Dillingen, Donau-Ries und Neu-Ulm. Im offiziellen Teil der Feier hatte jeder Malteser die Möglichkeit, in kurzen Vorträgen über seinen Dienst zu erzählen. Eine gute Gelegenheit, Neuigkeiten voneinander zu erfahren, denn bei so vielen Diensten ist es schwer, im Alltag alle an einen Tisch zu bekommen. Die Dillinger Dienststellenleiterin Helga Greck berichtet über den Besuchsund Begleitdienst, der ältere Menschen betreut, und fügt an: „Wir hätten noch so viele Menschen, die wir gern besuchen würden, aber uns fehlen die Helfer.“Ein weiterer Dienst, der immer stärker an Zulauf gewinnt, ist die Trauergruppe des Kinder- und Jugendhospizdienstes.
Mit großem Erfolg läuft seit Juli 2016 der Dienst „Dillingen packt’s“. Bei dem neuen Projekt, das die Kartei der Not unterstützt, beliefern die Malteser bedürftige Senioren einmal im Monat mit Lebensmittelpaketen. Wer diese Unterstützung in Anspruch nehmen möchte oder jemanden kennt, der Hilfe benötigt, kann sich bei der Malteser-Dienststelle unter Telefon 09071/1274 melden. Sie ist täglich von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Die Malteser Dillingen sind sehr stolz, 2016 rund 350 liebevoll verpackte Päckchen für Familien nach Rumänien verladen zu haben. „Es haben sich so viele Schulen wie nie zuvor an diesem Projekt beteiligt. Dafür ein herzliches Dankeschön“, sagt Helga Greck.
Die Malteser Dillingen sind trotzdem immer auf der Suche nach neuen Ehrenamtlichen. Greck: „Wir brauchen Freiwillige, die sich engagieren möchten. Wir suchen ‚Zeitschenker‘, die Freude daran haben, anderen Menschen in schwierigen Lebensphasen zu helfen.“(pm)
Trauergruppe hat immer mehr Zulauf