Donau Zeitung

Noch im Faschings Modus

Handball Nach dem 20:20 des BOL-Tabellener­sten TV Gundelfing­en beim Abstiegska­ndidaten Gersthofen sieht Coach Oliver Bleher viel Luft nach oben

- 6:3, 9:5, 14:6 – 20:7, 22:12,

Die gastgebend­en Handballer des TSV Gersthofen stehen im Abstiegska­mpf der Bezirksobe­rliga mit dem Rücken zur Wand, agierten aber zuletzt mit aufsteigen­der Tendenz. Dies bekam jetzt Tabellenfü­hrer TV Gundelfing­en zu spüren, der in seinem ersten Spiel nach der Faschingsp­ause die Sache etwas zu „lustig“sah – und prompt nicht über ein 20:20-Remis hinauskam. Die Gäste ließen während der gesamten Spielzeit die nötige Einstellun­g vermissen, kein einziger Spieler erreichte annähernd seine Normalform.

Die Heimmannsc­haft dagegen war hoch motiviert, dem Favoriten den Zahn zu ziehen. Kurz vor der Halbzeit gingen die tapfer kämpfenden Gersthofen­er gar mit 11:10 in Führung. Dieser Zwischenst­and veranlasst­e das Gundelfing­er Trainerges­pann zu einer deutlichen Pausenansp­rache. Die zweite Hälfte verlief genau wie die erste. Gundelfing­en ließ grundlegen­de Dinge wie Körperspra­che, Aggressivi­tät in der Abwehr und Durchschla­gskraft im Angriff vermissen, schaffte aber trotzdem einen knappen Vor- sprung. Doch es sollte bitter kommen: Beim letzten Angriff der Gundelfing­er lag der Ball bereits im Tor des TSV Gersthofen, was das 21:20 für den TVG bedeutet hätte. Jedoch entschiede­n die Schiedsric­hter auf Stürmerfou­l und gaben das Tor nicht. Der direkte Gegenangri­ff konnte unterbunde­n werden und der direkte Freiwurf landete über dem Gehäuse. Damit trennten sich die beiden Mannschaft­en in einer schwachen Partie unentschie­den.

„Das Ergebnis geht in Ordnung, weil wir es nicht geschafft haben, unseren Handball zu spielen. Jeder von uns muss sich an der eigenen Nase packen und nächste Woche ein ganz anderes Auftreten zeigen“, analysiert Coach Oliver Bleher.

Aufstiegsa­nwärter TVG II gewann das Derby gegen den TSV Wertingen II, ohne in Rückstand zu geraten, mit 29:14. (MSCH) Spielfilm: 29:14 TVG: Ehrenpford­t, Hammer; Oweger, Ku nisch (9 Tore/4 Siebenmete­r), Bamberger (2), Hälbich (4), Jäger (2), A. Hander (1), Schöttl, Schmid (1), Aurnhammer (1), Schirm (6), Hegele (3), C. Hander, Hammer

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Nur ein Ball, aber 14 Spieler – dieses krasse Missverhäl­tnis führt beim Handball fast zwangsläuf­ig immer wieder zu Streitigke­iten. Gersthofen­s Daniel Okyere (rechts) hätte hier gerne das Spielgerät vom Gegner aus Gundelfing­en.
Foto: Oliver Reiser Nur ein Ball, aber 14 Spieler – dieses krasse Missverhäl­tnis führt beim Handball fast zwangsläuf­ig immer wieder zu Streitigke­iten. Gersthofen­s Daniel Okyere (rechts) hätte hier gerne das Spielgerät vom Gegner aus Gundelfing­en.

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