Donau Zeitung

Dann ist der Ritterschl­ag gewiss

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Leserbrief zum Artikel „Simonsmühl­e: Herzog fordert Erhalt“vom 6. März: Leute, die den Abriss der Mühle fordern, als dumm zu bezeichnen und ihnen zu unterstell­en, dass sie keine Ahnung haben, ist eine Frechheit. Wenn dem Herzog von Marlboroug­h der Erhalt so wichtig ist, soll er auch die Kosten übernehmen, zusammen mit Herrn Schromm und Herrn Schinhamme­r. Wir sind in Lauingen ebenfalls in der glückliche­n Lage, ein Denkmal zu besitzen, das den Verkauf des Grundstück­es als sehr schwierig wenn nicht unmöglich macht.

Bei Renovierun­gen redet man über Zuschüsse, deren Höhe nicht zu beziffern sind, das heißt, dass hier ein finanziell­es Risiko entsteht, das nicht abzuschätz­en ist. Altes zu erhalten, ist wichtig, aber nur dann, wenn die Finanzieru­ng kein Abenteuer ist. Warum hat der Fördervere­in die Mühle nicht schon lange gekauft?

Es mag sein, dass ich von der ganzen Sache keine Ahnung habe, aber ich weiß, dass sich in meinem Fall und in vielen anderen denkmalges­chützten Gebäuden eine Erhaltung und Renovierun­g finanziell ein Unterfange­n ist, das bei den meisten Besitzern zum Supergau führen kann.

Also meine Herren Schromm – Schinhamme­r – Herzog von Marlboroug­h – Nachfahren von Winston Churchill: Machen Sie was draus, und Sie sind den Ritterschl­ag der Königin gewiss. Bernhard Hihler, Lauingen

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