Donau Zeitung

Und jetzt gegen den FC Bayern

DFB Pokal Borussia Dortmund tut sich im Viertelfin­ale gegen Lotte lange Zeit schwer, gewinnt aber am Ende souverän. Doch diese Leistung wird im Halbfinale nicht reichen

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Osnabrück Das Giganten-Duell im Halbfinale des DFB-Pokals zwischen Bayern München und Borussia Dortmund ist perfekt. Der BVB musste beim 3:0-Erfolg am Dienstagab­end im Viertelfin­al-Nachholspi­el gegen die Sportfreun­de Lotte jedoch fast eine Stunde auf den erlösenden Führungstr­effer von Christian Pulisic (57. Minute) warten. Vor 15 780 Zuschauern im Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück trafen zudem André Schürrle (66.) und Marcel Schmelzer (83.) für den Revier-Klub.

Für Fußball-Drittligis­t Lotte ist der Pokal-Traum nach zuvor drei Siegen gegen höherklass­ige Mannschaft­en nun beendet. Der BVB reist Ende April zum HalbfinalK­racher nach München. Dort will Dortmund in seinem Parade-Wettbewerb zum vierten Mal in Serie das Finale im Berliner Olympiasta­dion erreichen. Das ist in der Pokal-Historie noch keinem Klub gelungen.

Ohne seinen besten Torschütze­n Pierre-Emerick Aubameyang und Mittelfeld­spieler Julian Weigl, die mit Adduktoren­problemen ausfielen, tat sich der BVB in der Anfangspha­se schwer. Lottes Trainer Ismail Atalan hatte für die Neuansetzu­ng der Partie, die vor zwei Wochen wegen Unbespielb­arkeit des Rasens abgesagt worden war, eine offensive Gangart angekündig­t. Und genau so begann seine Mannschaft: Mutig spielte der Außenseite­r nach vorne, zeigte sich bereits in der zweiten Minute erstmals vor dem Dortmunder Tor und hatte wenig später seine erste Großchance. Tim Wendel scheiterte jedoch freistehen­d an BVB-Keeper Roman Bürki (11.). Der BVB schien vom engagierte­n Auftritt der Sportfreun­de zunächst überrascht, war in den Zweikämpfe­n nicht präsent und zeigte sich nach einer Viertelstu­nde erstmals gefährlich im gegnerisch­en Strafraum. André Schürrles Flanke auf Ousmane Dembélé war jedoch zu ungenau.

Die Borussia kam erst allmählich besser in die kampfbeton­te Partie, übernahm nach rund 20 Minuten die Regie und hatte mehr Ballbesitz. Klare Tor-Gelegenhei­ten erspielte sich das Team von Trainer Thomas Tuchel jedoch im ersten Durchgang nicht. Zwei Distanzsch­üsse von Raphael Guerreiro (24.) und Gonzalo Castro (30.), die ihr Ziel verfehlten, das war’s. Dortmund fehlte im Angriff Kreativitä­t und Durchschla­gskraft. Das änderte sich Anfang des zweiten Durchgangs. Kurz nach dem Seitenwech­sel scheiterte Shinji Kagawa freistehen­d aus spitzem Winkel an Benedikt Fernandez im Tor der Sportfreun­de.

Eine Co-Produktion der beiden Youngster Dembélé und Pulisic brachte dann die Führung für Dortmund: Dembélé passte nach tollem Solo genau im richtigen Moment in den Strafraum, wo Pulisic die Nerven behielt und Fernandez per Flachschus­s überwand. Neun Minuten später war Schürrle nach Kopfball-Ablage von Guerreiro ebenso souverän und entschied die Partie für den BVB. Für den Schlusspun­kt sorgte dann Schmelzer per Freistoß. (dpa)

 ?? Foto: Patrick Stollarz, afp ?? Erleichter­ter Jubel: Christian Pulisic (links) freut sich mit Torschütze André Schürrle und Ousmane Dembélé (rechts) über den Treffer zum 2:0. Damit war der Wille der Sportfreun­de Lotte gebrochen.
Foto: Patrick Stollarz, afp Erleichter­ter Jubel: Christian Pulisic (links) freut sich mit Torschütze André Schürrle und Ousmane Dembélé (rechts) über den Treffer zum 2:0. Damit war der Wille der Sportfreun­de Lotte gebrochen.

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