Ein fast entspannter Männerabend!
„Endlich san d’Weiber furt“verspricht ein unterhaltsames Theatervergnügen in Mörslingen
Ein guter Stoff, motivierte Schauspieler, ein engagierter Regisseur, der immer wieder das richtige Händchen für die passenden Stücke hat, viele fleißige Helfer vor, hinter und an den Kulissen und ein Publikum, das mitgeht – das sind in Mörslingen seit über 25 Jahren die Zutaten für einen unterhaltsamen Theaterabend. Im nun 26. Jahr bringt die Gruppe unter Regisseur Michael Hirner zur Osterzeit wieder ein höchst amüsantes Stück auf die Bühne – gewürzt mit ein paar lokalen Spitzen ist damit beste Unterhaltung garantiert. „Endlich san d’Weiber furt“heißt es diesmal bei der Theatergruppe des SC Mörslingen und so mancher Männergruppe ist damit aus der Seele gesprochen. Was gibt es schließlich Schöneres, als ein nettes, unkompliziertes und vor allem geselliges Wochenende nur unter Männern zu verbringen, während die Gattinnen - ebenfalls ganz unter sich - mit dem Frauenbund einen Ausflug nach Hamburg machen und auf Art der Frauen ein schönes Wochenende im Norden und damit weit weg von Mörslingen verbringen? So auch in dem dreiaktigen Lustspiel von Marianne Santl. Doch selbstverständlich kommt alles ein bisschen anders als geplant und aus dem entspannten Männerabend wird erst einmal nichts .... Und darum geht’s im Stück: Der Frauenbund fährt für ein Wochenende nach Hamburg sturmfreie Bude für die zurückbleibenden Männer. Sie hecken voller Vorfreude einen wilden Plan für den Samstagabend aus. Zuerst droht der Plan zu kippen, denn die Damen wollen plötzlich, dass ihre Männer auch mitfahren - dies kann im letzten Moment noch verhindert werden. Leider haben die Ehemänner nicht mit der Findigkeit ihrer Frauen gerechnet, die einen Kontrollplan erarbeitet haben. Ob die Herren doch noch zu ihrem „Männerabend“kommen und wie es weiter geht, als die Damen plötzlich und unerwertet viel zu früh heimkommen, wird hier natürlich noch nicht verraten. Die Figuren des Stückes ( in Klam mern die jeweiligen Schauspieler): Hans Hölzlmeiser, Schreinermeister (Thomas Bawidamann), Renate, seine Frau (Susanne Lutmayr) Simon, beider Sohn (Christoph Kapfer), Rita, Tante von Simon (Ot tilie Sing), Kare Brezl, Bäckermeis ter (Jürgen Biber), Freund von Hans, Lorenz Hartl (Reinhold Bir kner), Irmi, seine Frau (Doris Gul den), Theres, Pfarrhaushälterin (Lisa Kling), Pfarrer (Hariolf Kapfer) Eva, Bedienung ( Franziska Pfeifer) Die Spielleitung hat Michael Hirner inne, als Souffleusen agieren Anita Zengerle und Gabriele Götz.
Ein eingespieltes Team
Regisseur Michael Hirner kann sich auch beim diesjährigen Stück wieder voll auf sein eingespieltes Team verlassen. Einige der Schauspieler gehören bereits seit vielen Jahren zum Ensemble und feierten im letzten Jahr ihr zehn-, 20oder sogar 25-jähriges Bühnen-Jubiläum. Und auch in diesem Jahr können wieder einige der Schauspieler ein Jubiläum feiern: Susanne Lutmayr gehört seit 25 Jahren zum festen Stamm, Anita Zengerle seit 20 Jahren. Für Spielleiter Michael Hirner ist das die schönste Bestätigung für seine Arbeit - neben der Begeisterung des Publikums. Doch darum muss sich der erfahrene Theatermann eigentlich keine Sorgen machen. Nach 25 Jahren weiß er, was den Mörslinger Zuschauern gefällt und was ankommt. Mit „Endlich san d’Weiber weg“hat Hirner wiederum ein lustiges Stück ausgesucht, dass jedoch nie die Grenzen des Humors und des guten Geschmacks überschreitet und genau das macht die Qualität der Mörslinger Theaterguppe aus.