Vor dem historischen Meisterstück
Handball Der TV Gundelfingen könnte mit einem Sieg bei Friedberg III erstmals in die Landesliga aufsteigen. HSG-Handballer müssen nach dem Tod ihres Torwarts zurück in den Alltag finden
TV Gundelfingen: Bei den Landesligadamen des TV Gundelfingen ist am Sonntag um 15.15 Uhr in der Kreissporthalle der TSV Simbach zu Gast. Der frühere Tabellenerste Simbach parkt derzeit auf Platz fünf. Gundelfingen, aktuell auf Rang Nummer sieben, will natürlich den sechsten Platz zurück. Nicht nur aus diesem Grund könnte die Partie mit zwei hoch motivierten Mannschaften, die in etwa auf demselben Niveau liegen, spannend werden.
Zum dritten Auswärtsspiel in Folge müssen die Gundelfinger Handballer am Samstag nach Friedberg reisen. Dort treffen die Männer um Trainergespann Bleher/Hopf auf die dritte Mannschaft des TSV. Dieses Spiel könnte für den TV Gundelfingen ein historisches werden, kann man die Meisterschaft perfekt machen und damit verbunden das erste Mal in der Vereinsgeschichte in die Landesliga aufsteigen. Laut der aktuellen Tabellensituation heißt es am Wochenende Erster gegen Drittletzten. Dies hat allerdings überhaupt nichts zu sagen, da die Friedberger Dritte aus einem Mix von jungen, talentierten Spielern, die an den Herrenbereich herangeführt werden sollen, und älteren Spielern, teilweise mit Drittligaerfahrung, besteht. Aufseiten der Gundelfinger ist jedem Spieler bewusst, was dieses Spiel bedeuten kann, und die Frage nach der Motivation oder Einstellung dürfte sich an dieser Stelle erübrigen. Anpfiff am Samstag ist um 20 Uhr. Für alle Handballinteressierten gibt es im Spiel zuvor um 18 Uhr einen echten Leckerbissen. Hier kommt es in der Bayernliga zum Derby zwischen Friedberg und Haunstetten. Dieses Spiel steht unter der Leitung von TVG-Spieler Michael Schaarschmidt und seinem Kollegen Frank Sand vom TV Lauingen. (MSCH)
HSG Lauingen Wittislingen: Aufgrund des plötzlichen Todes von Torwarts Matthias Kinzler ist der sportliche Teil in den zurückliegenden Wochen bei der Handballspielgemeinschaft (HSG) in den Hintergrund gerückt. Nun geht nach vier spielfreien Wochen der Wettkampfbetrieb gegen den TSV Göggingen weiter, nachdem beschlossen worden war, das Spiel von vergangener Woche in Gersthofen wegen der tragischen Ereignisse abzusagen. Die jungen Handballer aus Lauingen und Wittislingen zeigen sich nun entschlossen, die maximale Ausbeute aus den letzten fünf Spielen zu erzielen, um das gemeinsame Ziel des Klassenerhalts zu erreichen. Der Auftakt soll bereits diesen Samstag um 19 Uhr in Lauingen beim vorletzen Heimspiel gelingen. Die Joekel/ Selzle-Truppe zeigt sich zuversichtlich, gegen die favorisierten Gäste, die auf dem dritten Tabellenplatz liegen, eine Chance zu haben. (PW)
Nach drei spielfreien Wochenenden empfängt die HSG-Reserve am Samstag um 17 Uhr die dritte Mannschaft des TV Gundelfingen in der Lauinger Stadthalle. Sollte vor eigenem Publikum ein Sieg gegen die Gundelfinger gelingen, kann man mit diesen nach Punkten gleichziehen und den dritten Tabellenplatz zurückerobern. (DH)
TSV Wertingen: Die LandesligaDamen empfangen am Samstag um 19.30 Uhr den TSV Grafing. Die Gäste stehen derzeit einen Platz vor den Wertingern in der Tabelle, wobei sie bereits vier Siege mehr aufweisen können und sich nach wie vor berechtigte Hoffnungen auf den Nichtabstieg machen. Dafür müssen die Oberbayern jedoch dringend an der Zusam punkten. Dies sollte machbar sein, denn die Wertinger Mannschaft ist verunsichert. Die Mädels mussten in der vergangenen Woche eine herbe Niederlage einstecken. Nach der Verletzung von Lisa Beutmiller waren die Spielerinnen völlig von der Rolle und ergaben sich frühzeitig. Coach Matthias Reitenauer hatte deshalb unter der Woche einiges aufzuarbeiten, konnte aber bereits am Mittwoch eine „Jetzt-erst-recht“-Einstellung seiner Mannschaft erkennen. „Wir werden gegen Grafing wieder ein anderes Gesicht zeigen. Vor allem vor eigenem Publikum wollen die Mädels unbedingt beweisen, was sie wirklich können“, gibt sich Reitenauer im Vorfeld gewohnt kämpferisch. (ANSE)