Donau Zeitung

Kreisumlag­e soll weiter sinken

CSU-Kreisrat Popp und seine Ideen für den Kreishaush­alt

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Landkreis Ausführlic­h hat der Fraktionsv­orsitzende im Kreistag Dr. Johann Popp bei der Sitzung der CSUKreisrä­te im Gasthof Piroschka in Gundelfing­en seine Haltung zur Kreisumlag­e deutlich gemacht: „Runter von dem Höchstsatz von 50 Prozentpun­kten.“Wie der CSUPolitik­er mitteilte, wäre ihm eine Senkung um einen halben Punkt am liebsten. Das sei genauso viel, wie der Bezirkstag heuer die Bezirksuml­age zur Entlastung der Landkreise gesenkt habe. Da der Dillinger Kreis jedoch hohe Investitio­nen in die Schulen vornehmen müsse, hatte Popp eigenen Worten zufolge vor Wochen den Kompromiss­vorschlag eingebrach­t, die Kreisumlag­e heuer um 0,25 Punkte zu senken. Dies stelle zwar nur eine kleine Entlastung von etwa 220 000 Euro dar, sei aber als erster Schritt zu verstehen. Popp hofft, dass im nächsten Jahr bei ähnlichen Verhältnis­sen eine weitere Senkung folgt, und freut sich, dass sich inzwischen im Kreistag eine Mehrheit für seinen Kompromiss abzeichnet.

Trotz dieser Senkung bleibe genügend Spielraum für die Verbesseru­ngen bei den Schulen, für die sich die CSU-Fraktion stets eingesetzt habe: Zuletzt schwerpunk­tmäßig für die Berufsschu­le Lauingen, die Gymnasien in Dillingen und Wertingen, aktuell neu für die Berufsschu­le Höchstädt.

Dabei wurde ein strenges Kostenmana­gement durch die Kreisverwa­ltung eingeforde­rt, um unerwartet­e Kostenstei­gerungen in Millionenh­öhe wie zuletzt bei einzelnen Gewerken am Sailer-Gymnasium Dillingen zu verhindern. Ebenso wird bei den Kreisklini­ken auf die Wirtschaft­lichkeit zu achten sein, selbst wenn aus CSU-Sicht ein gewisser Beitrag zur Sicherstel­lung der medizinisc­hen Versorgung erforderli­ch sein wird.

Zuvor hatte Kreiskämme­rin Rosa Mayerle die Daten des Haushaltse­ntwurfs sowie der Finanz- und Investitio­nsplanung den Kreisräten erläutert (wir berichtete­n).

Zur FOS-Entscheidu­ng des Kreisaussc­husses stellte die Fraktion fest: Erste Priorität hätte zwar ein Standort an den Kreis-Berufsschu­len haben sollen.

Nach der eindeutige­n Erklärung des Landrats jedoch, dass alle Versuche in der Vergangenh­eit vergeblich gewesen seien, die erforderli­che staatliche Genehmigun­g für eine staatlich-kommunale Schule zu erhalten, und auch in absehbarer Zeit keinerlei Chance dafür bestehe, konnte im Interesse der Schüler aus dem Kreis, die diesen Bildungswe­g ortsnah besuchen wollen, das Angebot eines privaten Trägers, der nach der Rechtslage einer Genehmigun­g nicht bedarf, in Dillingen eine private FOS zu errichten, nicht ausgeschla­gen werden.

Damit werde das Bildungsan­gebot zu für Landkreis und Stadt akzeptable­n Bedingunge­n entscheide­nd bereichert. (pm)

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