Die Suche nach dem Feuerteufel läuft
Kriminalität In zwei Tiefgaragen in Dillingen brannten Autos aus. Handelt es sich in beiden Fällen um denselben Täter?
Dillingen Die Suche der Dillinger Kriminalpolizei nach dem Brandstifter, der am Donnerstagabend in einer Tiefgarage in der Kreisstadt zugeschlagen hat, laufen auf Hochtouren. „Wir haben aber noch keine heiße Spur“, sagte Kripo-Chef Peter Timko am Montag auf Anfrage unserer Zeitung. Der Autofahrer, der am Donnerstag um 22.11 Uhr mit einem Kleinwagen in die Garage an der Großen Allee gefahren war und den mutmaßlichen Brandstifter gesehen haben könnte, hatte sich bis Montagvormittag noch nicht bei der Polizei gemeldet. Eine Videokamera hatte die Szene aufgezeichnet.
Die Kripo geht davon aus, dass der mögliche Brandstifter ein Mann im Alter von 60 Jahren oder älter ist. Er habe einen deutlichen Bauchansatz, hieß es. Und er habe einen Regenschirm getragen. Der Feuerteufel hatte in der Tiefgarage Autos angezündet. Drei Wagen brannten aus, ein vierter wurde ebenso wie die Tiefgarage selbst in Mitleidenschaft gezogen. Die Polizei gab den Schaden mit etwa 60 000 Euro an.
Es sei noch unklar, ob der Unbekannte auch für die Brandstiftung am 13. März in der Tiefgarage beim nahe liegenden Müller-Markt verantwortlich sei, teilte Timko mit. Dort hatte ein Feuerteufel einen Audi Q7 angezündet. Der Schaden lag hier bei rund 40000 Euro. Die Tatumstände sprächen dafür, dass es sich um denselben Täter handle, erläuterte Timko. Auf der anderen Seite liege im Fall vom 13. März eine andere Beschreibung vor. Eine Zeugin hatte den Tatverdächtigen als 1,70 Meter groß und schlank beschrieben. Er soll eine Horror-Faschingsmaske getragen haben.
Nach der Brandstiftung in der Nacht zum Freitag gebe es Spuren, informierte Timko, aber keine Hinweise aus der Bevölkerung. Die Polizei suche jetzt nach dem Fahrer, der Getränkekisten ausgeladen hat und dem Tatverdächtigen begegnet sein könnte. O
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei inspektion Dillingen unter Telefon 09071/560 entgegen.