Grenzen der Religionsfreiheit
Kommentar
Überraschend wenig ist bekannt über die Moscheen in Deutschland – und das sollte sich dringend ändern. Schon über die Zahl der Gebetshäuser gibt es nur Schätzungen, etliche Tausend dürften es sein. In der öffentlichen Diskussion geht es meist um einige wenige, die als Brutstätten islamistischen Terrors gelten, rund 90 Moscheegemeinden werden vom Verfassungsschutz beobachtet.
Das heißt einerseits, dass jeder Generalverdacht gegen die gut fünf Millionen in Deutschland lebenden Muslime unangebracht ist. Andererseits zeigt sich aber immer wieder, dass auch in vermeintlich unauffälligen Moscheen teils gefährliche Botschaften vermittelt werden. Wenn etwa Muslime andauernd davor gewarnt werden, Freundschaften mit Andersgläubigen einzugehen, wenn der westliche Lebensstil verteufelt wird und wenn die Demokratie als nicht mit dem Koran zu vereinbaren dargestellt wird, dann ist das zwar nicht verboten. Doch solche Predigten richten sich nicht nur gegen die Integration, sondern gegen den gesamten Wertekanon der Bundesrepublik. Religionsfreiheit ist ein hohes Gut, doch sie darf nicht missbraucht werden, um zu Unfrieden, Hass und Spaltung aufzurufen. empfand. Zwei rote Fäden haben sich nach seiner Einschätzung durch alle Freitagsgebete gezogen: Zum einen predigten die Imame, dass die Welt nicht religiös genug sei. Und zum anderen warnten sie laut Schreiber vor dem Leben in Deutschland, teils subtil, teils mit offener Hetze.
Auch die angebotenen Lesematerialien seien teilweise höchst problematisch. In einer Broschüre, die in einer Moschee in Berlin-Wilmersdorf auslag, hieß es, dass die Scharia, die islamische Rechtsordnung, über den deutschen Gesetzen stehe. In
Constantin Schreiber