Donau Zeitung

Im Derby Fieber

Untere Fußball Ligen Der VfL Zusamalthe­im sinnt auf Revanche beim Lokalschla­ger gegen Villenbach

- VON GÜNTHER DIRR

Die Fieberkurv­e für den großen Lokalkampf am Sonntag (15 Uhr) gegen den SV Villenbach steigt deutlich an. Vorsitzend­er Erich Wieland vom gastgebend­en VfL Zusamalthe­im muss es wissen, schließlic­h spielt er mit seinen 26 Jahren selbst im Team des Spitzenrei­ters der Fußball-B-Klasse West III: „18 Kicker waren zuletzt im Training!“

Mit nur zwei Niederlage­n führt der VfL die Liga an. Und der jüngste Spieltag hat den Fußballern im rot-weißen Dress in die Karten gespielt – dank der 3:4-Heimnieder­lage des Kontrahent­en Villenbach. „Wir waren da natürlich vor Ort und haben uns die Partie gegen den FC PUZ II angeschaut“, bestätigt Wieland. Zusamalthe­im war spielfrei und hielt sich mit einem Test gegen Wörleschwa­ng fit (2:2). Mit einem Spiel weniger liegt der VfL jetzt einen Punkt vor den Gästen.

Für Sonntag ist in Zusamalthe­im alles angerichte­t. Auf alle Fälle soll beim Lokalschla­ger ordentlich die Vereinskas­se klingeln. Beim Frühschopp­en im Sportheim können sich die Fans schon mal in Stimmung bringen. „Wir erwarten natürlich schon viele Zuschauer und werden uns mit erhöhtem Personal auch darauf einstellen“, verspricht Vorsitzend­er Wieland. Steaks und Eis sollen große wie kleine Besucher in Laune halten.

Im Mittelpunk­t wird aber das runde Leder stehen. Wieland: „Wir wollen die 1:3-Vorrundenn­iederlage korrigiere­n. Ich bin auch überzeugt, dass das gelingt, weil wir auf großen Platz besser zurechtkom­men.“Im gleichen Atemzug schiebt der Vorsitzend­e, der in Riedsend heimisch ist, dann noch nach: „Ich glaube, wir haben zu Hause über ein Jahr lang kein Spiel verloren. Darum habe ich ein gutes Gefühl.“VfL-Spielertra­iner Ronny Baumgart muss keine verletzten Spieler beklagen.

Nur hinter seinem eigenen Einsatz steht noch ein kleines Fragezeiun­serem chen. Der 39-Jährige laboriert an einer Wadenverle­tzung. Sollte er nicht auflaufen können, wird in der Dreierkett­e der starke Martin Reiter an seine Stelle rücken. Die beiden torgefährl­ichen Angreifer Marmehr tin Wagner und Philipp Rohmfeld sollen dafür sorgen, dass vorne ordentlich die Post abgeht. Vor gut einem Jahr war der VfL in der Offensive mit Andreas Doktor noch besser bestückt. Doch der Mann im Polizeidie­nst tritt seit dieser Saison kürzer. Wegen des Berufes hat sich auch Dennis Nisseler-Hoppe verabschie­det und ist samt Freundin nach Mainz gezogen.

Nicht nur der VfL-Angriff mit seinen 58 Toren ist top, auch die Defensive setzt mit lediglich 13 Gegentoren die Liga-Bestmarke. Hier ist Zweiter Vorsitzend­er Gustav Holand ein Rückhalt: Auf den 25-jährigen Torhüter ist stets Verlass, was Wieland deutlich zum Ausdruck bringt. Viel Freude bereitet Trainer Ronny Baumgart auch „Jungspund“Alexander Kitzinger auf der linken Außenbahn. Das Talent hat in der „Ersten“schnell Fuß gefasst.

Aus der eigenen Talentschm­iede von Juniorenle­iter Jochen Manzenried­er rückte in den vergangene­n Jahren dennoch zu wenig nach. „Zuletzt kamen zwar drei Leute hoch, das ist aber nicht immer so“, sieht der Vorsitzend­e der Realität ins Auge. Daran hat auch der Trainer zu knabbern, der dennoch das Optimale aus seinem Team herauskitz­elt. Wieland spricht Baumgart von Vereinssei­te das volle Vertrauen aus. Noch nicht ganz sicher ist derweil, ob Baumgart auch nächste Saison Trainer beim VfL Zusamalthe­im sein wird. „Das klärt bei uns der Sportliche Leiter Arjan Plooij in nächster Zeit ab“, meint der Vorsitzend­e zu dieser Angelegenh­eit.

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Foto: Roland Stoll So erlebt Spielertra­iner Ronny Baumgart (rechts) seine Zusamalthe­imer am liebsten: beim Torjubel. Hier freuen sich Philipp Rohmfeld (von links), Martin Wagner und Alexander Kitzinger mit ihm.

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