Donau Zeitung

„Eltern allein zu Haus“

Tipp des Tages Frau Busche kämpft gegen ihre Midlife-Crisis an – mit zweifelhaf­tem Erfolg

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ARD, 20.15 Uhr Kinder werden größer und ziehen aus. Und dann heißt es „Eltern allein zu Haus“. Unter diesem Titel waren in den vergangene­n beiden Wochen bereits zwei Filme zu sehen, nun folgt der dritte und letzte Teil mit „Frau Busche“, den das Erste am heutigen Freitag (20.15 Uhr) zeigt. Katrin Busche (Anna Schudt) wohnt in einem hübschen kleinen Stadthäusc­hen mitten in Hamburg, gemeinsam mit ihrem 19-jährigen Sohn Eric (Sven Gielnik).

Der zieht nun zum Studium nach Kopenhagen, was zur Folge hat, dass Katrins Ex-Mann Daniel (Oliver Mommsen) wieder vor der Türe steht: Er will, dass sie auszieht, denn sein Hausboot wird zu klein für seine wachsende neue Familie. Katrin kämpft außerdem mit dem Hund ihres verunfallt­en Vaters Hans (Walter Kreye) und den Problemen des alsbald zurückkehr­enden Sohnes, dem der eigene unerwartet bevorstehe­nde Nachwuchs sichtlich zu schaffen macht. Ihr erstes Date bei einer Teeverkost­ung mit dem Anwalt Stefan Hartmann (Tim Bergmann) verläuft auch nicht gerade romantisch. Dazu trägt sicher bei, dass er nach wie vor mit Dr. Sybille Merz (Christina Große) verheirate­t ist, mit der Katrin als Physiother­apeutin beruflich zu tun hat.

Wo einst der Nachwuchs für Gemeinsamk­eiten sorgte, herrscht auf einmal Leere. Dass es anderen Paaren nach dem Auszug der Kinder ähnlich ergehen mag, ist da kaum ein Trost. Der Zuschauer immerhin wird damit getröstet, dass Regisseur Josh Broecker („Verliebt, verlobt, vertauscht“, „Meine allerschli­mmste Freundin“) ordentlich aufs Tempo drückt und viel Sinn für Situations­komik besitzt. (dpa)

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Foto: ARD Degeto Frau Busche schwimmt sich frei: Im wörtlichen wie im übertragen­en Sinne. Dabei entdeckt sie, was in ihr steckt, denn die Krisen scheinen ihr nie auszugehen.
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