Ärger um Sex Video
Eishockey Ein Streit über den ehemaligen Panther-Keeper Markus Keller eskaliert
Augsburg Wegen eines Sex-Videos gibt es Streit zwischen den beiden DEL2-Klubs Kassel Huskies und den Frankfurter Löwen, die sich heute in den Play-offs wieder gegenüberstehen. Auch die Liga ermittelt. Im Mittelpunkt steht der gebürtige Augsburger und ehemalige Panther-Torwart Markus Keller.
Keller hatte wohl versehentlich ein Sex-Video, das ihn und seine Freundin zeigt, ins Internet gestellt – und sich damit dem Spott seiner Konkurrenten ausgesetzt. Vor Beginn der Play-off-Partie in Frankfurt hatte der dortige Stadionsprecher den 27-Jährigen mit den Worten begrüßt: „Unser Sponsor Orion präsentiert Huskie-Torhüter Markus Keller.“Die Sexshop-Kette ist tatsächlich Sponsor der Frankfurter, doch bei den Gästen aus Kassel kam der Scherz denkbar schlecht an.
Kassel-Coach Rico Rossi wollte Stadionsprecher Rüdiger Storch daraufhin an den Kragen gehen, Frankfurt-Manager Rich Chernomaz konnte ihn gerade noch davon abhalten. Die DEL2 reagierte gestern und sperrte den Frankfurter Stadionsprecher für fünf Spiele, vier Partien davon zur Bewährung bis Ende 2017. Zudem erhielten die Löwen wie auch KasselTrainer Rossi eine Geldstrafe.
Markus Keller, der in Augsburg geboren ist, spielte bis 2006 in der Augsburger Jugend und stand zwischen 2013 und 2015 für den AEV unter Vertrag. Ob er rechtliche Schritte gegen den Frankfurter Stadionsprecher einleitet, ist bislang noch offen. (eisl)