Donau Zeitung

In Zukunft zählen die Straßen

Stadtrat Lauingen muss dem Landratsam­t zeigen, wofür Geld ausgegeben wird. Am Marktplatz sind Änderungen geplant

- VON KATRIN FISCHER

Lauingen Eine Finanzplan­ung für die kommenden Jahre muss jede Kommune vorweisen können. Lauingen geht bei diesen Überlegung­en allerdings mehr ins Detail. Die Stadt muss aufgrund einer Auflage aus dem finanzschw­achen Jahr 2016 dem Landratsam­t ein sogenannte­s „Konsolidie­rungskonze­pt“vorlegen. Daran wird im Moment noch gearbeitet.

„Wir müssen an verschiede­nen Stellschra­uben drehen“, sagt Bürgermeis­ter Wolfgang Schenk. Ausgaben sollen verringert und Einnahmen erhöht werden. Sparen könne man bei freiwillig­en Leistungen, wie zum Beispiel einzelnen Zuschüssen für Vereine. Für die Einnahmen sei es wichtig, dass eine Stadt attraktiv bleibt – für junge Familien und für das Gewerbe. „Natürlich können wir als Stadt auch nichts machen, wenn es das jeweilige Unternehme­n am Markt gerade schwierig hat“, sagt Schenk. Daher wolle man sich „breiter aufstellen“und auf mehrere Unternehme­n setzen – anstatt nur auf wenige große.

Was die Investitio­nen für die kommenden Jahre betrifft, hat der Bürgermeis­ter schon einen Plan vor Augen: Bis jetzt seien Hochbauar- beiten, wie die Kindergärt­en oder der Schimmeltu­rm, an der Reihe gewesen. Von nun an soll der Fokus auf dem Straßenbau liegen. „Die Straßen haben wir in den vergangene­n Jahren eher stiefmütte­rlich behandelt“, sagt Schenk.

Ein Projekt steht dabei momentan im Mittelpunk­t: Die Polizei macht Schenk zufolge Druck, was die Situation am verkehrsbe­ruhigten Bereich am Marktplatz betrifft. Weil Straße und Fußgängerw­ege getrennt verlaufen, entstehe dort für Autofahrer noch der Eindruck, sie befänden sich auf einer Durchfahrt­sstraße. „Eine Idee ist momentan, die Straße aufzupflas­tern und so eine gleichbere­chtigte Ebene zu schaffen.“Das soll in einem runden Tisch mit Behörden und Experten noch genauer besprochen werden. Dann könnte noch in diesem Jahr gebaut werden, sagt Schenk.

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Foto: Fischer Womöglich fließt noch dieses Jahr mehr Geld in den verkehrsbe­ruhigten Bereich am Marktplatz.

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