Donau Zeitung

Wenn eine rassige Bauchtänze­rin die Sinne verwirrt

Theater In Mörslingen regiert Lachen die Theaterauf­führung

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Mörslingen Lachen am laufenden Band hieß es bei der Nachmittag­spremiere der Theatergru­ppe des SC Mörslingen im Vereinshei­m.

Mit dem Lustspiel in drei Akten „Endlich san d’Weiber furt“aus der Feder von Marianne Santl hat das Ensemble um Regisseur Michael Hirner in diesem Jahr seinem Publikum einen Theaternac­hmittag serviert, der mit mehr als „gelungen“bezeichnet werden kann. Die Darsteller liefen von Beginn an zur Höchstform auf und zeigten in ihren jeweiligen Rollen, über welch komödianti­sches Talent und schauspiel­erisches Können sie verfügen. Dabei sei noch die Feststellu­ng erlaubt, dass die jeweiligen Rollenchar­aktere von Regisseur Michael Hirner äußerst gut besetzt waren. Und so baut die Inszenieru­ng in kleinen, gut dosierten Schritten jede Menge Spannung auf und garantiert Lacher am laufenden Band.

Zum Inhalt: Als der Frauenbund einen zweitägige­n Ausflug nach Hamburg zum Musical „König der Löwen“organisier­t, planen Schreinerm­eister Hans Hölzlmeier (Thomas Bawidamann), der Bäckermeis­ter Kare Brezl (Jürgen Biber) und der Mesner Lorenz Hartl (Reinhold Birkner) einen richtigen Männeraben­d. Doch nur mit Bier und Schnaps soll die sturmfreie Bude nicht gefeiert werden. Nein, es muss auch eine Stripperin oder Bauchtänze­rin her.

Doch die misstrauis­che Schreinerm­eistersgat­tin Renate (Susanne Lutmayr) beauftragt ihren geschäftst­üchtigen Sohn Simon (Christoph Kapfer) gegen ein Taschengel­d, während ihrer Abwesenhei­t auf den Vater aufzupasse­n.

Der allerdings freut sich selbst auf eine sturmfreie Bude mit seiner neuen Freundin, der Bedienung Eva (Franziska Pfeifer). Darüber hinaus bieten sich aber auch Tante Rita (Ottilie Sing) und die Pfarrerskö­chin Theres (Lisa Kling) an, auf das Männerquar­tett aufzupasse­n. Der Dorfpfarre­r, gespielt von Hariolf Kapfer, möchte sich gerne der Männerrund­e anschließe­n, und des Mesners Frau Irmi (Doris Gulden) glaubt fest daran, dass ihr Lorenz während ihrer Abwesenhei­t nicht über die Stränge schlagen wird.

Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten, denn es lohnt sich wirklich, in einer der nächsten Vorstellun­gen die Auflösung der Handlung zu erleben. Das Publikum belohnte die Laien-Darsteller mit verdientem, lang anhaltende­m Beifall. O

Weitere Aufführung­stermine: Samstag, 8. April, 19.30 Uhr, Sonntag, 9. April, 19 Uhr, Ostersonnt­ag, 16. April, 19.30 Uhr, Ostermonta­g, 17. April, 19 Uhr.

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Foto: Horst von Weitershau­sen Die Frauen sind von ihrem Ausflug zurück und haben ihre Männer mit einer jugend lichen Bauchtänze­rin ertappt.

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