Spaziertipp im Waihengey der Mohrenstadt
Natur Lauingen investiert in den Sieben-Quellen-Weg
Lauingen Jetzt grünt und blüht es entlang des Sieben-Quellen-Wegs: Die beliebte, 850 Meter lange Wanderroute im Waihengey von der Herrgottsruhkapelle in Richtung Dillingen ist seit dem vergangenen Spätherbst wieder frei begehbar. Hier lässt sich die Natur im Frühjahr in vollen Zügen genießen. Die Schäden von Orkan „Niklas“, der im Frühsommer vor zwei Jahren mit Windgeschwindigkeiten von über 190 Kilometern pro Stunde durch Deutschland tobte, sind beseitigt.
„Niklas“fegte damals über den Sieben-Quellen-Weg hinweg. Teils jahrhundertealte Eichen und Buchen mit bis zu 30 Metern Höhe und mit Durchmessern von bis zu 80 Zentimetern knickte der Orkan um, begünstigt durch die Hanglage der Bäume und durch die Feuchtigkeit des Bodens. Mit Spezialgerät wurden die umgewehten Baumriesen rausgeholt, dann ging es an die Freisprengung der Wurzelstöcke. „Die Arbeiten waren gefährlich und die Schäden enorm“, berichtet Bürgermeister Wolfgang Schenk, der sich regelmäßig ein Bild von der aktuellen Lage machte.
Die Arbeiten des Lauinger Bauhofes und von Spezialfirmen haben sich gelohnt, heute ist der SiebenQuellen-Weg wieder für Spaziergänger begehbar. Gleichzeitig war es für den Wald entlang des SiebenQuellen-Weges
Drainagen für die Quellen
eine einmalige Chance, sich zu verjüngen. Das umgewehte und liegen gelassene Totholz bietet optimale Bedingungen für ein neues Biotop im Waihengey. In nächster Zeit werden Mitarbeiter des Bauhofes Lauingen die Arbeiten fortsetzen und in Handarbeit Drainagen für die Quellen anlegen und den Weg schottern. „Maschineneinsatz ist wegen der Hanglage nicht möglich, wir kalkulieren mit weiteren Kosten von etwa 5000 Euro“, so Schenk. (dz)