Donau Zeitung

Vom Fußballspi­eler zum Präsidente­n

Porträt Recep Tayyip Erdogan ist der mächtigste Mann der Türkei. Hier erfährst du mehr

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Früher hat der heutige Präsident der Türkei viel Fußball gespielt. Es heißt, dass er ein guter Spieler war. Das ist schon viele Jahre her. Der Präsident heißt Recep Tayyip Erdogan. Über den 63-Jährigen wird viel in den Nachrichte­n berichtet. Das liegt daran, dass es in der Türkei am Sonntag eine Abstimmung gab. Dabei konnten die Bürger über wichtige Regeln abstimmen. Das Ergebnis: Der Präsident der Türkei wird noch mächtiger werden, als er ohnehin schon ist.

Für seinen Erfolg in der Politik hat Erdogan viel getan. Er wuchs in sehr einfachen Verhältnis­sen in der Stadt Istanbul in der Türkei auf. Als Kind verdiente er Geld für die Familie mit dazu. Er verkaufte auf der Straße zum Beispiel Backwaren. Er hat drei Brüder und eine Schwester. Erdogan ist Muslim und wurde sehr religiös erzogen. Vor mehr als 20 Jahren wurde er zum Bürgermeis­ter der Stadt Istanbul gewählt. Im Jahr 2003 wurde er dann der Ministerpr­äsident des Landes. Das ist der Chef der Regierung der Türkei. In der Zeit, als Erdogan Ministerpr­äsident war, entwickelt­e sich die Wirtschaft in der Türkei zum Besseren. Türkische Firmen stellten zum Beispiel mehr Produkte her. Das bedeutet, dass mehr Menschen Arbeit bekamen oder besser verdienten. Das rechnen viele Türken Erdogan hoch an.

Von seinen Gegnern wird Erdogan stark kritisiert. Sie werfen ihm unter anderem vor, dass er hart gegen Gegner vorgegange­n ist. Einige sind zum Beispiel ins Gefängnis gekommen. Im Jahr 2014 wurde er zum Präsidente­n gewählt. Das ist das Staatsober­haupt der Türkei. Mit den neuen Regeln, über die jetzt abgestimmt wurde, wird der Präsident dann Chef des Staates und auch der Regierung. (dpa)

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Recep T. Erdogan

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