Was heult denn da?
Probealarm Es gibt Unterschiede bei den Signalen
Landkreis Am Mittwoch heulen viele Sirenen in Bayern. Der Alarm werde ausgelöst, um die Funktionsfähigkeit des Warnsystems zu überprüfen und die Bevölkerung auf die Bedeutung des Signals hinzuweisen, teilte das Innenministerium in München mit. Auch im Kreis Dillingen wird mit einem Heulton von einer Minute Dauer am Mittwoch, 19. April, um 11 Uhr die Auslösung des Sirenenwarnsystems geprobt. Der Heulton soll die Bevölkerung bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit veranlassen, ihre Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten.
Der Probealarm dient dazu, die Funktionsfähigkeit des Sirenenwarnsystems zu überprüfen und die Bevölkerung auf die Bedeutung des Sirenensignals hinzuweisen. Informationen gibt es auf der Internetseite des Verkehrsministeriums unter http://www.stmi.bayern.de/sus/katastrophenschutz/warnungundinformation/sirenenundlautsprecher/ index.php. Laut Andreas Foldenauer, Jurist am Dillinger Landratsamt, unterscheiden sich die Sirenensignale nach Zweck der Warnung: „Während der an Feuerwehreinsatzkräfte gerichtete Feueralarm beispielsweise ein in der Regel einminütiger Dauerton ist, der zweimal unterbrochen wird, ertönt beim an die Bevölkerung gerichteten Katastrophenalarm ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton.“
Dieser Katastrophenalarm habe zugleich die Bedeutung, das Rundfunkgerät einzuschalten und auf Durchsagen zu achten.
Eine lokale Sirene, wie etwa bei Maschinenbau Kerner in Aislingen, erklingt laut Foldenauer, um Warnungen, Alarme oder Entwarnungen zu signalisieren, eventuell auch im Probebetrieb oder als Behelfssignal.
Aber kann man auch die Martinshörner von Feuerwehr, Rettungskräften oder Polizei unterscheiden? Kreisbrandinspektor Markus Tratzmiller sagt ganz klar: „Nein.“Dafür seien sich die Töne der Hörner einfach zu ähnlich. (corh mit pm)