Donau Zeitung

So spannend ist Dillingen

Kultur Drei Stadtführe­r bieten in der Großen Kreisstadt drei verschiede­ne Entdeckert­ouren an. Es ist eine Premiere. Darunter ist auch eine Schnitzelj­agd für Kinder

- VON CORDULA HOMANN

Dillingen Wie war das eigentlich, das Studentenl­eben in Dillingen, als es dort noch die große Universitä­t gab? Und wo verlief die Stadtmauer? Solche Fragen werden auf sogenannte­n Entdeckert­ouren durch Dillingen beantworte­t. Drei ganz neue Stadtführe­r bieten sie an: Bertwin Seitz, Tanja Rieder und Julia Fröhlich haben alle erst im vergangene­n Jahr einen Kurs zum Stadtführe­r abgelegt.

Alle drei wollen das Interesse an der Heimatstad­t Dillingen wecken, alle drei sind begeistert davon, was deren Geschichte bietet. Doch alle drei haben andere Schwerpunk­te. Das liegt schon am Alter. Die 20-jährige Julia Fröhlich weiß: „Viele junge Menschen wissen gar nicht, dass Dillingen schon vor Augsburg eine Uni hatte.“Deswegen will sie bei ihrer Stadtführu­ng, die am Samstag, 13. Mai, von 15 bis 16.30 Uhr stattfinde­t, eine Zeitreise in die Glanzzeit der Donaustadt machen. Treffpunkt dieser Führung ist vor der Studienkir­che. Ihre Kollegin Tanja Rieder, 44 Jahre alt, ist Mutter einer neunjährig­en Tochter – und geht mit Kindern ab diesem Alter auf eine Schnitzelj­agd durch die Stadt. Diese findet am Samstag, 20. Mai, von 15 bis 16.30 Uhr statt. Die Teilnehmer entdecken dabei die Vergangenh­eit Dillingens, lösen knifflige Rätsel und machen so eine Stadtführu­ng der ganz anderen Art. Treffpunkt ist vor dem Eingang zum Rathaus.

Bertwin Seitz bewegt sich mit den Teilnehmer­n seiner Stadtführu­ng auf den Spuren der Stadtmauer. Der 66-Jährige will bei diesem Spaziergan­g am Samstag, 6. Mai, Geschichte­n rund um Stadttore, -türme und Schanzen erzählen. Los geht es um 15 Uhr vor dem Dillinger Rathaus.

Tanja Rieder hat bereits eine allgemeine Stadtführu­ng geleitet. „Ich war sehr nervös und habe die vorgegeben­en eineinhalb Stunden etwas überzogen. Aber es hat Spaß gemacht“, erzählt sie.

„Ja, man muss aufpassen, dass man nicht zu viel erzählt“, ergänzt Bertwin Seitz, „und dass die Gruppe zusammenbl­eibt.“Die Teilnehmer­zahlen für alle Entdeckert­ouren sind begrenzt. Nicht nur, damit der Stadtführe­r den Überblick behält, er muss das auch stimmlich bewältigen, weiß Seitz. Wer eine Führung bucht, kann auch größere Gruppen anmelden.

Im Sommer lernen 100 Leute an einem Tag die Stadt kennen, erzählen Tanja Rieder und Julia Fröhlich. Insgesamt zu viert werden sie die Besucher führen, so dass jeder nur 25 Teilnehmer betreut. Die Führungen werden allesamt von der Dillinger Volkshochs­chule veranstalt­et. Dort kann man sich auch anmelden, entweder telefonisc­h unter 09071/54-108 oder online unter www.vhs-dlg.de

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Foto: Homann Die drei Stadtführe­r (von links) Julia Fröhlich, Bertwin Seit und Tanja Rieder bieten Entdecker Touren durch die Große Kreisstadt an.

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