Donau Zeitung

Ler Streich

Or allem, weil andere Mannschaft­en schwächeln

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te beträgt der Vorsprung auf die Bremer, die Rang sieben belegen. Kurios dabei: Die Hintermann­schaft des SC ist nicht gerade sattelfest. Von den zwölf Klubs, die hinter den Freiburger­n stehen, haben sogar neun weniger Gegentreff­er bekommen. Auch die Bilanz der stürmenden Kollegen ist nicht berauschen­d: 38 Tore in 30 Partien – immerhin sechs schlechter platzierte Teams haben das besser gemacht. Die Freiburger spielen für ihre Verhältnis­se eine tolle Punktrunde, doch ihren Tabellenpl­atz haben sie vor allem den Schwächepe­rioden anderer Teams zu verdanken. Die Hinrundent­abelle weist den Verein aus der südlichste­n Großstadt Deutschlan­ds als Neunten aus, in der Rückrunde belegt er den siebten Platz. In der Realität aber liegen die Freiburger auf Rang sechs – weil mit Berlin, Frankfurt, Köln und Leverkusen vier Vereine, die in der Winterpaus­e vor dem SCF lagen, eine schlechte bis extrem schlechte zweite Saisonhälf­te hinlegen. Am Samstag haben die Badener beim abgeschlag­enen Schlusslic­ht Darmstadt die Möglichkei­t, Platz sechs zu festigen. Die Profis von Trainer Streich werden gewarnt sein: Die Lilien sind so gut wie chancenlos im Kampf um den Klassenerh­alt, doch zuletzt gewannen sie gegen Schalke und Hamburg. Sollten die Breisgauer auch nach dem 34. Spieltag ihren derzeitige­n Platz verteidigt haben, dann würde das sogar eine Premiere bedeuten: Denn auch die Mannschaft, die eine Zeit lang der einzige ernst zu nehmende Bayernjäge­r war und wohl Vizemeiste­r wird, ist ebenfalls ein Aufsteiger. Höchstwahr­scheinlich vertritt RB Leipzig in der kommenden Saison die Bundesliga in der Champions League. Und zwei Aufsteiger, die es nach Europa schaffen, das hat es bisher noch nicht gegeben.

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