Donau Zeitung

DFB und DFL streiten um viel Geld

Es geht um rund 30 Millionen Euro

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Diez Amateuren gehen jedes Jahr mehrere Millionen Euro verloren, weil der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga ihre finanziell­en Beziehunge­n über lange Zeit durch geheime Zusatzvere­inbarungen geregelt haben. Diesen Vorwurf hat auch der frühere Präsident Theo Zwanziger an den DFB erhoben. „Faktisch verzichtet der DFB jährlich auf rund 30 Millionen Euro für einen gemeinnütz­igen Verband. Ich halte das für respektlos“, sagte Zwanziger. Der Verband wies diese Aussage noch am Abend zurück. „Die Behauptung, wonach der DFB angeblich auf 30 Millionen Euro jährlich verzichte, ist falsch und völlig aus der Luft gegriffen“, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Ein Grundlagen­vertrag regelt seit 2004 die finanziell­en Beziehunge­n zwischen dem DFB und der DFL als Dachorgani­sation der 36 Profiklubs. Danach überweist die DFL dem Verband pro Jahr drei Prozent ihrer Medien- und Ticketeinn­ahmen als Pachtzins für die Rechte an der Bundesliga. Umgekehrt reicht der DFB zwischen 15 und 30 Prozent aus den Vermarktun­gserlösen der Nationalma­nnschaft an die Liga weiter.

In den vergangene­n Wochen wurde jedoch bekannt, dass es seit 2009 Zusatzvere­inbarungen zu diesem Grundlagen­vertrag gibt. Seit 2013 sehen diese Nebenabred­en sogar vor, dass beide Zahlungsfl­üsse gedeckelt werden. So muss die DFL dem DFB pro Jahr nur 26 Millionen Euro zahlen, auch wenn die TVEinnahme­n ab der nächsten Saison auf einen Rekordwert steigen werden. (dpa)

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