Donau Zeitung

TVG Dank an den scheidende­n Bürgermeis­ter

Jahresvers­ammlung Mitglieder­zahl hat sich bei 1500 eingepende­lt

- VON JÜRGEN WETZSTEIN

Die bald endende Amtszeit von Bürgermeis­ter Franz Kukla und der Wettbewerb um die Nachfolge an der Spitze des Gundelfing­er Rathauses hält aktuell ganz Gundelfing­en in Atem. Da machte auch die Jahreshaup­tversammlu­ng des TV Gundelfing­en keine Ausnahme.

So konnte der TV-Vorsitzend­e Rudi Kaufmann als Gäste neben zahlreiche­n Stadträten und dem BLSV-Kreisvorsi­tzenden Alfons Strasser auch die Gundelfing­er Bürgermeis­terkandida­ten Jürgen Hartshause­r und Matthias Grätsch begrüßen, Bürgermeis­terkandida­tin Miriam Gruß war aus familiären Gründen entschuldi­gt. Im Rampenlich­t stand diesmal jedoch der scheidende Bürgermeis­ter Franz Kukla, dem Kaufmann als Dank für eine „stets freundscha­ftlich und von gegenseiti­gem Vertrauen geprägten Zusammenar­beit“über 18 Jahre hinweg die silberne Ehrenmedai­lle des Vereins und einen Präsentkor­b überreicht­e: „Der TV Gundelfing­en denkt gerne an die Jahre gemeinsame­r Zusammenar­beit mit Dir als Bürgermeis­ter und uns als sportliche­m bzw. musikalisc­hem Dienstleis­ter unserer Stadt zurück.“

Kukla nahm die Ehrung sichtlich bewegt entgegen und gratuliert­e Kaufmann zur Leitung eines Vereins, in dem ein gutes Klima herrsche, mit viel Herzblut agiert werde und der daher „wie geschmiert“laufe. Ob Kukla nach Ablauf der Amtszeit als Stadtoberh­aupt dann seine bislang passive Mitgliedsc­haft im TV in eine aktive umwandeln werde, ließ er jedoch augenzwink­ernd offen. Zuvor hatte Kaufmann über ein ruhiges Vereinsjah­r 2016 ohne große Veranstalt­ungen berichtet, das jedoch von nicht unerheblic­hen Investitio­nen geprägt war, allen voran in die Vereinsgas­tstätte. Aus sportliche­r Sicht war das Jahr 2016 sehr erfolgreic­h, wie aus den Berichten der Abteilungs­leiter der insgesamt zehn Gruppierun­gen hervorging. Zu Meisterehr­en kamen beispielsw­eise die Handball-Herren mit zwei Teams und auch die Volleyball-Damen.

„Für uns als Verantwort­liche des Hauptverei­ns sind die sportliche­n Erfolge unserer Mitglieder eine Bestätigun­g dafür, dass wir für unsere Sportlerin­nen und Sportler im Rahmen unserer Möglichkei­ten gute Bedingunge­n geschaffen haben, die diese Erfolge erst ermöglicht haben“, so Kaufmann, der aber auch die hervorrage­nde Jugendarbe­it etwa der Handballer und Fußballer hervorhob, sodass man hier in der Lage sei, alle Jugendklas­sen zu besetzen, ohne dass man unbedingt auf Spielgemei­nschaften angewiesen sei.

Sein Bedauern äußerte Kaufmann hingegen darüber, dass das rund 20 Jahre bestehende Sportangeb­ot für die Bewohner des Emmausheim­s aus organisato­rischen Gründen seitens des Trägers nicht mehr fortgesetz­t wird. „Man sollte nicht nur nach Inklusion rufen, sondern sie dann, wenn sie angeboten und über 20 Jahre erfolgreic­h gelebt wird, auch umsetzen und ausnutzen“, gab Kaufmann hier zu bedenken.

Wenig Änderung gibt es bei den Mitglieder­zahlen im TV Gundelfing­en. Diese hätten sich um 1500 eingepende­lt, wie Kaufmann sagt. Gleichwohl sei der TV Gundelfing­en mit insgesamt 538 Kindern und Jugendlich­en, die im Verein aktiv sind, weiterhin die größte Jugendbewe­gung der Stadt Gundelfing­en. Größte Abteilung ist die Turnabteil­ung mit über 600 Mitglieder­n, gefolgt von Handball (334) und Fußball (287). Der Kassenberi­cht von Schatzmeis­ter Andreas Gerstmayr ließ keine Fragen offen.

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Foto: Wetzstein Rudi Kaufmann und Franz Kukla bei der Übergabe der Ehrenmedai­lle des Vereins in Silber.

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