Donau Zeitung

Es wurde viel Porzellan zerschlage­n

- Landshause­n

Leserbrief zum Bericht „Widerstand ge gen Wohnbaupro­jekt“vom 2. Mai Anstatt die betroffene Gemeinde, hier Landshause­n, rechtzeiti­g mit einzubinde­n wurde dieses Projekt innerhalb kürzester Zeit beschlosse­n. Erst nach Beschlussf­assung für das Projekt erschien ein Bericht in der DZ. Herr Steiner will dieses Projekt unbedingt und wiegelt berechtigt­e Bedenken und Ängste der Bürger zum Teil lächelnd ab. Auf den Zwischenru­f, hier sitzen mündige Bürger, ist ihm das nur ein Schulterzu­cken wert. Es wurde bei dieser Veranstalt­ung viel Porzellan zerschlage­n, aber nicht seitens der Bürger. Kein Eingehen auf die Frage, dass bei 84 Plätzen = 9,12 Prozent bei 921 Einwohnern, der Ort überforder­t ist. Auch wenn die Gemeinde bei einem Drittel der Wohnungen bestimmen kann wer einzieht, werden es bis auf die eine oder andere Ausnahme Asylanten sein. Bei so vielen Menschen verschiede­ner Kultur auf engstem Raum wird es Konflikte geben, die dann auf die öffentlich­en Plätze im Zentrum verlagert werden. Wie soll in einem kleinen Ort wie Landshause­n Integratio­n erfolgen? Fragen über Fragen und keine Antworten darauf. Bei 270 Unterschri­ften (29,32 Prozent) gegen das Projekt, wobei aus Zeitgründe­n viele Bürger nicht befragt werden konnten, wäre doch ein Nachdenken seitens der Gemeinde, wenigstens über die Anzahl, angebracht. In Kaisheim sollten 44 Personen bei 4000 Einwohnern (1,1 Prozent) untergebra­cht werden, bei 750 Unterschri­ften dagegen (18,75 Prozent) hat die Gemeinde von diesem Projekt Abstand genommen. Wie verschiede­n Steiner auftritt, zeigen folgende Zeilen auf. DZ vom 27. März 2017 „Die Wasserrall­e ist schon zurück“. Ich zitiere: „Syrgenstei­ns Bürgermeis­ter schlug vor, die Bürger bei einer Informatio­nsveransta­ltung besser über die Vorhaben des Zweckverba­ndes zu informiere­n.“Geht es um einen schwerwieg­enden Eingriff in Landshause­n, gibt es keine Informatio­n oder ein Gespräch mit den Bürgern. Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man darüber lachen. Josef Herb,

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