Aus der Traum
Tischtennis Schwächen im Einzel kosten Dillingen den Bayernliga-Aufstieg. Relegations-Niederlage vor 250 „lauten“Zuschauern in Schwabmünchen
Nach vier Stunden im hart umkämpften schwäbischen Kracher zwischen dem gastgebenden TSV Schwabmünchen und dem TV Dillingen war die diesjährige Relegation zur Tischtennis-Bayernliga entschieden. Schwabmünchen setzte sich mit 9:4 durch und buchte das letzte sichere Ticket für die nächstjährige Bayernliga-Saison.
Dabei lief zu Beginn alles nach Plan für den TVD. Ulrich Foag/Benedikt Hirner und Joel Mittel/An- dreas Hilpert brachten die Donaustädter nach den Doppeln mit 2:1 in Führung. Matthias Jörg/Andreas Wollitzer mussten sich knapp in fünf Sätzen dem Spitzendoppel der Gastgeber beugen.
In der Folge konnten die Dillinger – bisher in der Rückrunde ungeschlagen – bis zum Zwischenstand von 2:6 kein Einzel für sich entscheiden. Erst Mittel stoppte durch ein ebenfalls umkämpftes FünfSatz-Match den Lauf der Schwabmünchener. Foag verkürzte durch seinen Erfolg auf 4:6 – Dillingen schien sich nochmals aufzubäumen. Die knapp 100 mitgereisten TVDFans schöpften ebenfalls neue Hoffnung und versuchten ihre Mannschaft nach vorne zu peitschen. Hirner verspielte im Anschluss eine 2:1-Satzführung und musste sich denkbar knapp beugen. Wollitzer agierte auch in seinem zweiten Einzel des Tages chancenlos. Jörg kämpfte und holte nochmals alles aus sich raus, verlor aber dennoch 1:3, sodass das Endergebnis 4:9 aus Dillinger Sicht lautete.
Auch wenn im ersten Moment die Enttäuschung über den verpassten Bayernliga-Aufstieg groß war, wurde die Mannschaft für ihre überragende Saison gefeiert. Anerkennung bekam der TVD auch von den Gastgebern, die sich begeistert von der Stimmung zeigten. „Vor rund 250 Zuschauern, die solch einen Lärm machen, zu spielen, ist schon etwas ganz besonderes“, stellte SMÜ-Kapitän Stefan Kraus fest. Nun müssen die Dillinger hoffen, dass sich eine Mannschaft freiwillig aus der Bayernliga zurückzieht – dann wären sie der erste Nachrücker.