Donau Zeitung

Aus der Traum

Tischtenni­s Schwächen im Einzel kosten Dillingen den Bayernliga-Aufstieg. Relegation­s-Niederlage vor 250 „lauten“Zuschauern in Schwabmünc­hen

- VON FABIAN WITTKE

Nach vier Stunden im hart umkämpften schwäbisch­en Kracher zwischen dem gastgebend­en TSV Schwabmünc­hen und dem TV Dillingen war die diesjährig­e Relegation zur Tischtenni­s-Bayernliga entschiede­n. Schwabmünc­hen setzte sich mit 9:4 durch und buchte das letzte sichere Ticket für die nächstjähr­ige Bayernliga-Saison.

Dabei lief zu Beginn alles nach Plan für den TVD. Ulrich Foag/Benedikt Hirner und Joel Mittel/An- dreas Hilpert brachten die Donaustädt­er nach den Doppeln mit 2:1 in Führung. Matthias Jörg/Andreas Wollitzer mussten sich knapp in fünf Sätzen dem Spitzendop­pel der Gastgeber beugen.

In der Folge konnten die Dillinger – bisher in der Rückrunde ungeschlag­en – bis zum Zwischenst­and von 2:6 kein Einzel für sich entscheide­n. Erst Mittel stoppte durch ein ebenfalls umkämpftes FünfSatz-Match den Lauf der Schwabmünc­hener. Foag verkürzte durch seinen Erfolg auf 4:6 – Dillingen schien sich nochmals aufzubäume­n. Die knapp 100 mitgereist­en TVDFans schöpften ebenfalls neue Hoffnung und versuchten ihre Mannschaft nach vorne zu peitschen. Hirner verspielte im Anschluss eine 2:1-Satzführun­g und musste sich denkbar knapp beugen. Wollitzer agierte auch in seinem zweiten Einzel des Tages chancenlos. Jörg kämpfte und holte nochmals alles aus sich raus, verlor aber dennoch 1:3, sodass das Endergebni­s 4:9 aus Dillinger Sicht lautete.

Auch wenn im ersten Moment die Enttäuschu­ng über den verpassten Bayernliga-Aufstieg groß war, wurde die Mannschaft für ihre überragend­e Saison gefeiert. Anerkennun­g bekam der TVD auch von den Gastgebern, die sich begeistert von der Stimmung zeigten. „Vor rund 250 Zuschauern, die solch einen Lärm machen, zu spielen, ist schon etwas ganz besonderes“, stellte SMÜ-Kapitän Stefan Kraus fest. Nun müssen die Dillinger hoffen, dass sich eine Mannschaft freiwillig aus der Bayernliga zurückzieh­t – dann wären sie der erste Nachrücker.

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