Donau Zeitung

Und wieder ein Rekordhaus­halt

Etat Die Schulsanie­rung in Bächingen ist auch heuer der größte Posten. Dicht gefolgt vom neuen Baugebiet

- VON KATHARINA INDRICH

Bächingen Es ist ein Großprojek­t, das die Gemeinde Bächingen finanziell seit Jahren dominiert – die Sanierung der Grundschul­e. Bis Ende des Jahres soll alles fertig sein, derzeit wird am Nebengebäu­de gebaut. Beim Abriss des vorherigen Nebengebäu­des wurden laut Bürgermeis­ter Roland Grandel allerdings Schadstoff­e in der Dämmung gefunden, die bei einer vorherigen Untersuchu­ng durch eine Fachfirma nicht festgestel­lt wurden. So habe der Abriss schließlic­h 20 000 Euro mehr gekostet und damit doppelt so viel wie ursprüngli­ch gedacht. Insgesamt, sagt Grandel, sei man aber ansonsten sehr zufrieden mit dem Fortgang der Arbeiten. „Wir liegen im Zeit- und im Kostenrahm­en.“1,3 Millionen Euro sind in diesem Jahr noch für die Schulsanie­rung im Haushalt der Gemeinde enthalten, der kürzlich verabschie­det wurde. Damit ist die Schule erneut der größte Posten im Bächinger Zahlenwerk.

Zweiter großer Posten ist die Erschließu­ng von neuem Baugrund. Die, sagt Grandel, sei dringend nötig. Denn die Gemeinde habe derzeit keinen einzigen Bauplatz mehr anzubieten. Momentan sei man gerade dabei, den Grunderwer­b unter Dach und Fach zu bekommen. Die Erschließu­ng des Baugebiets soll im Herbst ausgeschri­eben und dann im Frühjahr 2018 umgesetzt werden. Erste Plätze sollen schon in diesem Jahr verkauft werden. „Für ein Drittel gibt es schon feste Anfragen.“635 000 Euro hat die Gemeinde für die Erschließu­ng des Areals veranschla­gt, hinzu kommen noch einmal 450 000 Euro für den Grunderwer­b. Auf der anderen Seite rechnet die Kommune durch den Verkauf von Plätzen heuer mit 560000 Euro an Einnahmen.

Weitergehe­n soll es in Bächingen heuer aber auch mit dem Breitbanda­usbau. Dort, wo es Haushalte gibt, die noch mit weniger als 30 Mbit/s versorgt sind, wird Glasfaser für einen Gemeindeei­genanteil von 170 000 Euro bis ins Haus gelegt. Die Ausschreib­ung ist schon gelaufen, die Angebote liegen laut Bürgermeis­ter Grandel vor. In ein bis zwei Monaten werde der Gemeindera­t eine Entscheidu­ng treffen. Dann kann der Ausbau losgehen. So schnell wird es mit der Teilsanier­ung des Rathauses nicht gehen. Für deren Planung sind im diesjährig­en Haushalt aber 20 000 Euro vorgesehen. Für die Planung der Sanierung des Schulwegs, in den auch eine Wasserleit­ung zur Versorgung der Schule verlegt wird, sind 35 000 Euro im Haushalt enthalten. Der Kanal im Schulweg soll dagegen schon in diesem Jahr saniert werden. Weitere kleinere Posten sind 20000 Euro für den Abbruch eines Stadels auf dem Recyclingh­of, wo Schütt- boxen aufgestell­t werden sollen. Außerdem 20 000 Euro für neue Geräte im Fuhrpark des Bauhofs.

Für Bächingen ist der Haushalt mit den zahlreiche­n Investitio­nen wie schon 2016 ein Rekordhaus­halt. Darum müssen sowohl 780 000 Euro aus der Rücklage entnommen, als auch ein Kredit von 500000 Euro aufgenomme­n werden. Auf der anderen Seite schaffe man dafür etwa mit den neuen Bauplätzen auch Werte, mit denen man später Erlöse erziele, sagt Bürgermeis­ter Roland Grandel. Vor diesem Hintergrun­d müsse man die dann doch recht hohe Pro-Kopf-Verschuldu­ng von 1370 Euro bewerten.

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Foto: Indrich Im Rahmen der Sanierung der Grundschul­e in Bächingen wird derzeit das Nebengebäu­de neu gebaut. 1,3 Millionen Euro sind in diesem Jahr noch für die Schule im Haushalt vorgesehen. Ende des Jahres soll alles fertig sein.

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