Die Elisabethenstiftung
Die Geschichte der Elisabethenstif tung begann 1883, als Benefiziat Kasimir Stammel anregte, im Lauinger Schloss eine Kreisanstalt für kranke Frauen einzurichten. Am 16. März 1892 wurde schließlich die „Anstalt für weibliche Unheilbare“eröffnet. An fangs kümmerten sich vier Elisa bethinerinnen um die Bewohnerinnen. Die letzte Schwester beendete ihren Dienst am 1. Juli 2008. Alle Schwestern sind damit ins Mutterhaus Sankt Eli sabeth nach Neuburg an der Donau zu rückgekehrt.
● Unter den Nazis erlebte die Stiftung eine dunkle Zeit. Es wurden 167 Menschen mit Behinderung, die in Lau ingen eine Heimat gefunden hatten, in Gaskammern ermordet.
● Die Elisabethenstiftung ist heute ein modernes Psychiatrie und Pflege
zentrum. Mit etwa 280 Mitarbeitern
ist diese öffentliche Stiftung des bür gerlichen Rechts der zweitgrößte Arbeit geber Lauingens. Insgesamt werden 350 Menschen mit psychischen Er
krankungen in der Albertus Mag nus Stadt betreut. 270 Patienten sind dabei stationär untergebracht, 80 werden ambulant in Wohnungen be treut.
● Geschäftsführer der Elisabethenstif tung ist Jörg Fröhlich. Er hat am 1. Januar 2016 seinen Vorgänger Hel muth Zengerle abgelöst, der 1996 Direktor der Einrichtung geworden war. ● Die Geschäfte kontrolliert der Ver waltungsrat der Elisabethenstiftung. Ihm gehören kraft Amtes als Vorsitzen der Landrat Leo Schrell, der Lauin ger Bürgermeister Wolfgang Schenk, der Lauinger Stadtpfarrer Raffaele De Blasi und die Hausärztin Dr. Jutta Mühlbach an. (bv)