Wiesnstimmung in Bissingen
Frühlingsfest Am Muttertag hieß es „O’zapft is“. 400 Zuschauer feiern mit Musikverein Kesseltal-Bissingen und Chorgemeinschaft Bissingen
Bissingen Ein heiteres und beschwingtes musikalisches Frühlingsfest unter dem Motto „O’zapft is“, das hatten sich der Musikverein Kesseltal-Bissingen und die Chorgemeinschaft Bissingen für das Muttertagskonzert vorgenommen. Zum neunten Mal fand dieses Konzert in der zum Motto passend äußerst liebevoll dekorierten Friedrich-Hartmann-Sporthalle an der Stillnauer Straße statt.
Und die Erwartungen der rund 400 Besucherinnen und Besucher, unter ihnen auch Bürgermeister Michael Holzinger, Pater George Vadakkinezhath und Rektorin Ursula Hertle, wurden nicht enttäuscht. Nach dem Anzapfen des Bierfasses auf der Bühne durch Zweiten Bürgermeister Stephan Herreiner, einen aktiven Chorsänger, mit zwei Schlägen stimmte der erste Konzertteil die Gäste zunächst auf die bayerische Festtradition ein. Dies gelang einem Trio aus der Chorgemeinschaft mit Roman Bauer, Andreas Gnugesser und Wolfgang Huber mit ihrer Reminiszenz auf „s’ boarische Bier“ebenso wie den Original Kesseltalern und der Chorgemeinschaft Bissingen mit der „Bayerischen Gemütlichkeit“und „Einmal im Jahr“sowie den Sängern alleine mit den beiden Volkssätzen „Auf de Alma“und „Her über d’ Alm“.
Zwischendurch erinnerte Chorleiter Roman Bauer an die über 200-jährige Tradition des Münchner Oktoberfestes, des größten Volksfestes der Welt, und leitete anschließend über zur Original Kesseltaler Blasmusik mit ihrer Version des Königlich Bayerischen Amtsgerichts, gefolgt von dem Bläsersatz „Auf geht’s, Buam“. Der Fischerin vom Bodensee und dem alten Holzmichel erwiesen danach die Sänger der Chorgemeinschaft ihre Referenz, wobei sie durch Sarah Bischof am Klavier Unterstützung fanden. Fester Bestandteil bei vielen Festlichkeiten sind auch der Tiroler Schützenmarsch und die gemeinsam gesungene Bayernhymne. Im Anschluss daran trat die starke Bläsergruppe der Mittelschule Bissingen, wie die Original Kesseltaler Blasmusik souverän dirigiert durch Jochen Ruf, auf und begeisterte mit „Sternpolka“ebenso wie mit dem „VolXRock“die Zuhörer so sehr, dass sie nicht um eine Zugabe mit „Let’s Rock“herumkam.
Schlag auf Schlag ging es nach der Pause weiter, wobei nun auch immer mehr moderne, gerne gesungene und gespielte Melodien im Vordergrund standen. „Rock mi“, der Haindling-Hit „Bayern, das samma mir“oder das unverwüstliche „Resi, i hol di mit mei’m Traktor ab“, all diese Stimmungslieder animierten zum Mitklatschen und Mitsingen. Mit wechselnden Gesangssolisten aus ihren eigenen Reihen sorgte die Kesseltaler Blasmusik für beste Stimmung, etwa mit „Bei uns in Bayern“, „Hallo Klaus“, dem „Haberfeldtreiber“und dem NeilDiamond-Song „Sweet Caroline“. Wiederum begleitet von Sarah Bischof am Klavier präsentierten die Mitglieder der Chorgemeinschaft danach mit den beiden Liedern „Ich will immer wieder“und „Atemlos“zwei der großen Hits von Helene Fischer. Und bei den anschließenden Arrangements des „BobfahrerLieds“, des „Gloana Bauer“und „Hulapulu“der Orginal Kesseltaler sowie dem „Fliegerlied“und „Fürstenfeld“der Bissinger Sänger hielt es kaum noch jemanden auf seinem Platz. Das begeisterte Publikum verlangte noch mehrere Zugaben, ehe abschließend unter anderem den beiden Dirigenten Jochen Ruf und Roman Bauer besonders gedankt wurde. Davor schon waren mit Michael Burger, Manuel Gnugesser und Franz Wirth drei langjährige Aktive in den Reihen des Musikvereins ausgezeichnet worden.