Donau Zeitung

Gott sei Dank ist Wahljahr

- Bund Naturschut­z

Zu den Berichten vom 11. Mai: „Wird Pendeln nach München teurer“, „Mehr Platz für Autos auf der B 17“und „B 16 Ausbau: „Illusorisc­he“Ideen und andere Forderunge­n: Nordschwab­ens Verkehrspr­oblem eskaliert. Ein Unfall, eine Baustelle, gleich sind riesige Staus auf Autobahnen, Bundes- und Staatsstra­ßen. Verkehrsmi­nister Dobrindt, MdB Ulrich Lange, MdL Georg Winter gaukeln vor, dritte Fahrspuren oder Ortsumgehu­ngen könnten helfen. Wir haben aber ein Strukturpr­oblem beim Verkehr. Da nutzen Einzelmaßn­ahmen nichts. Im Gegenteil: Straßenzub­au steigert sogar die momentan 166 Millionen Tonnen Treibhausg­asemission­en des Verkehrs und die bis 2020 fehlenden 162 Milliarden Euro für Straßenunt­erhalt und führt zu noch mehr Staus. Von der Umweltzers­törung ganz zu schweigen. Nötig sind neue politische Rahmenbedi­ngungen für Elektromob­ilität, Verkehrsve­rbünde, digitale Vernetzung und so weiter. Mobilität mit klimaneutr­al erzeugtem Strom ist zurzeit der einzige bekannte Weg zum Erhalt von Mobilität und Wohlstand. Da die Gesellscha­ft aber nur eine begrenzte Zahl von Windrädern, Biogas- u. Solaranlag­en tolerieren wird, brauchen wir zur Elektromob­ilität auch noch eine Reduzierun­g des Straßenver­kehrs, aber keinesfall­s mehr und breitere Straßen.

Dankbar bin ich für unsere Demokratie und unseren Rechtsstaa­t. Anderswo können die Wähler jene Politiker nicht so leicht abwählen, die Lösungen nur vorgaukeln und dafür Steuergeld­er verschwend­en. Gott sei Dank ist Wahljahr. Gernot Hartwig Buttenwies­en, Sprecher des Landesarbe­itskreises Verkehr im Bund Naturschut­z in Bayern und Vorsit zender der Ortsgruppe Buttenwies­en im

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