Donau Zeitung

Sieg – oder Ulm ist raus

Basketball­er vor entscheide­ndem Spiel

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Ulm Ganz souverän waren die Basketball­er von Ratiopharm Ulm durch die Bundesliga-Hauptrunde marschiert. Mit nur zwei Niederlage­n hatten sie am Ende Rang eins belegt und sich damit den Heimvortei­l für die Play-offs gegen den Tabellenac­hten, die MHP Riesen Ludwigsbur­g, gesichert. Jetzt im Playoff-Viertelfin­ale gegen diese ist von der Souveränit­ät nicht mehr viel zu spüren.

Viermal trafen Ulm und Ludwigsbur­g in dieser Serie bisher aufeinande­r und es heißt nach Siegen 2:2. Heute Abend um 19 Uhr steht Match Nummer fünf an, dann muss die Entscheidu­ng fallen. Verliert das Ulmer Team, ist seine vorherige glänzende Saison Schall und Rauch. Dann ist der Vizemeiste­r der Vorsaison ausgeschie­den, dann dürfen Trainer und Spieler zusehen, wie andere die deutsche Meistersch­aft unter sich ausmachen.

Die Ludwigsbur­ger sind eine Mannschaft, die den Ulmern nicht liegt. In deutschen Wettbewerb­en hat Ulm diese Saison bisher überhaupt erst fünf Niederlage­n kassiert: zwei in der Bundesliga-Hauptrunde, eine im Pokal und zwei jetzt in den Play-offs. Vier dieser fünf Niederlage­n hat dem Team von Trainer Thorsten Leibenath die Ludwigsbur­ger Mannschaft beigebrach­t. Dass sie dies heute ein fünftes Mal schafft, ist keineswegs ausgeschlo­ssen.

Manch einer fragt: Ist das gerecht? Da spielen die Ulmer trotz einiger gravierend­er Verletzung­sprobleme eine Hauptrunde vom Feinsten und dann kommen sie nicht einmal unter die besten Vier. Die Saison ist eben erst nach den Play-offs zu Ende. Die Hauptrunde dient der Ermittlung der acht Play-off-Teilnehmer, der Absteiger und der vier Teams, die Heimrecht genießen. Das wird allseits begrüßt und bringt den Vereinen auch weitere Einnahmen. Wer auf der Strecke bleibt, darf dann nicht jammern. (kü)

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