Donau Zeitung

Deutsche Bank kassiert bei Ex Managern ab

Boni für Ackermann und Co. liegen auf Eis

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Frankfurt/Main Die Deutsche Bank bittet Ex-Vorstände für die Milliarden­kosten ihrer Vergangenh­eit zur Kasse. „Der Aufsichtsr­at unter meiner Führung ist intensiv dabei, die Vergangenh­eit und auch die Verantwort­ung der zu dieser Zeit Amtierende­n aufzuarbei­ten“, sagte Aufsichtsr­atschef Paul Achleitner bei der Hauptversa­mmlung. „Nach Erwartung des Aufsichtsr­ats wird es in den nächsten Monaten hierzu eine Regelung geben, die einen wesentlich­en finanziell­en Beitrag der Betroffene­n sicherstel­lt.“

Die Deutsche Bank steht seit Jahren wegen Verfehlung­en am Pranger: windige Hypotheken­deals, Zinsmanipu­lationen, Geldwäsche­Vorwürfe. Das beschädigt­e nicht nur das Ansehen des Geldhauses, sondern kostete auch Milliarden. Boni in Millionenh­öhe liegen jetzt auf Eis. Betroffen sind nach früheren Angaben elf inzwischen ausgeschie­dene Vorstände, darunter die Ex-Vorstandsc­hefs Josef Ackermann, Jürgen Fitschen und Anshu Jain. Allein in Jains Fall soll es um 5,3 Millionen Euro gehen. (dpa)

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