Donau Zeitung

Weiteres Bild aus Gurlitts Sammlung kehrt zurück

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Ein weiteres Werk aus dem einstigen Besitz des Münchner Kunstsamml­ers Cornelius Gurlitt ist als NS-Raubkunst an die rechtmäßig­en Eigentümer zurückgege­ben worden. Wie Kulturstaa­tsminister­in Monika Grütters am Donnerstag mitteilte, war das Bild dem in Paris lebenden französisc­hen Unternehme­r Max Heilbronn im Jahr 1942 vom NS-Regime entzogen worden. Es handelt sich um das Gemälde „La Seine, vue du Pont-Neuf, au fond le Louvre“von Camille Pissarro. Die Taskforce Schwabinge­r Kunstfund hatte das Bild schon Anfang 2015 als NS-Raubkunst identifizi­ert. Wegen der gerichtlic­hen Auseinande­rsetzung um Gurlitts Sammlung konnte es aber lange nicht zurückgege­ben werden. Inzwischen sind die Bilder dem Kunstmuseu­m Bern zugesproch­en. Dieses hat der Rückgabe an die Heilbronn-Erben zugestimmt. Deutschlan­d hat sich verpflicht­et, alle Werke zurückzuer­statten, die ihren Besitzern einst von den Nazis geraubt oder ihnen abgepresst wurden. (dpa)

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