„Klasse Geschichte“
Fußball Weisingens Trainer geht nach vier Jahren. Was macht die Familie Junghanns jetzt sonntags?
Emotionale Momente und Wehmut mischten sich vor dem Spiel gegen Offingen II und bei der Saisonabschlussfeier des FC Weisingen in die Verabschiedung von Trainer Rainer Junghanns. Nach vier Jahren beendet Junghanns mit der sportlich erfolgreichsten Spielzeit (Platz drei in der Kreisklasse West II) sein Engagement.
„Wir haben es geschafft, uns zu einer Mannschaft zu entwickeln, die ganz oben mitspielen kann. Vor allem im letzten Jahr haben wir nochmals einen wichtigen Schritt in spielerischer Hinsicht getan“, bilanziert der scheidende Übungsleiter und stellt dann fest: „Nach vier wunderschönen Jahren ist es jetzt Zeit für mich zu gehen. Ich habe tolle Menschen kennen und schätzen gelernt und möchte mich bei allen bedanken.“
Dabei war Rainer Junghanns nie allein auf dem Sportplatz, sondern wurde immer von der ganzen Familie begleitet. „Sie leben den Fußball und sind Teil der FCW-Familie geworden“so Abteilungsleiter Jochen Czymek. Damit meinte er Rainers Mutter Gertrud, Frau Petra, Vater Bernd und die Kinder Luis und Leonie. Junghanns-Sohn Max bleibt dem FC Weisingen kommende Saison als Spieler erhalten. Aus der Not heraus musste Rainer seinen Sohn auch mal ins Tor stellen, der dann fälschlicherweise vom Pressewart zu „Alexander“umbenannt wurde.
Philipp Spring überreichte im Namen der Mannschaft zum Abschied ein spezielles Trikot. Darauf haben alle Spieler unterschrieben, es trägt die Aufschrift: „Klasse Geschichte, Coach – Danke“. „Wir verlieren nicht nur einen guten Trainer, der seine Spuren beim FCW hinterlassen hat, sondern auch einen Freund“, meinte Abteilungsleiter Czymek bei seiner „Laudatio“. Und nicht nur ihm stellt sich die Frage: Was macht die Familie Junghanns künftig am Sonntag?