Die Donau mit dem Rad entdecken
Freizeit Grüner Thronsaal, Heideterrasse oder Klostergarten: Auf dem neuen „Donautäler“, der weite Strecken durch unseren Landkreis verläuft, wird Natur erlebbar
Landkreis Eine kleine Entenfamilie, die ihre Kreise auf dem See zieht. Ein Meer von Butterblumen und Gänseblümchen, das sich über viele Kilometer streckt. Eine Mühle, die man schon von Weitem klappern hört. Panoramaliegen, die für ein Nickerchen in der Sonne bereitstehen. Eine Kneippanlage, die für die nötige Abkühlung sorgt. Ein Klostergarten, der zum Durchschlendern und Sorgenvergessen einlädt. All das wird bei schönem Wetter mit Sicht auf die Alpen garniert.
Unsere Natur, speziell im Landkreis Dillingen, ist einmalig. Deshalb haben die Verantwortlichen bei Donautal-Aktiv den neuen Radweg namens Donautäler, der vor wenigen Wochen offiziell eröffnet wurde, einem ganz besonderen Thema gewidmet: der Donau und allem, was um sie herum passiert. Herausgekommen ist ein 319 Kilometer langer Radweg durch das schwäbische Donautal, durch 14 Nebenflusstäler und acht Landkreise. Die Strecke wurde in sieben verschiedene Episoden mit unterschiedlichen Schwerpunkten aufgeteilt. Der Donautäler ist mit einem lilafarbenen Schild, auf dem eine bunte Krone zu sehen ist, ausgeschildert – ein Symbol für die majestätische Donau und unsere königliche Natur.
Die Radwegabschnitte im Landkreis Dillingen stellen wir Ihnen heute vor, den gesamten Donautäler-Weg finden Sie online unter www.donautaeler.com. Lust zum Radeln bekommen? Dann nichts wie los! Wildfang Wälder und Weiher zwischen Egau und Kessel können auf 26 Kilometern entdeckt werden. Wild, Fisch und Mensch können sich begegnen. Die Strecke ist mittelschwer, vor allem der Anstieg zum höchsten Punkt des Radweges bei Oberliezheim ist nicht zu unterschätzen.
Die Tour führt von Wittislingen über Finningen nach Bissingen im Landkreis Dillingen. Entlang der Strecke gibt es eine Brotzeitinsel bei Lutzingen, Aussichtspunkte in Oberliezheim und Gaishardt, einen einmaligen Ausblick über das Kesseltal, das Kloster Maria Medingen vor Mödingen liegt auf dem Weg, ebenso lohnt sich ein Abstecher in die Natur-Kneippanlage in der Kessel in Bissingen. Heideterrasse 37 Kilometer führen durch die Schwäbische Alb, das Bachtal und das Lonetal. Es wird leicht hügelig zwischen Wittislingen und Giengen, der Rest der Strecke ist auch für Hobbyradler gut geeignet. Zur richtigen Jahreszeit trifft man bei dieser Episode auf Schäfer und ihre Herden. Diese Orte im Landkreis liegen auf der Strecke: Bachhagel, Syrgenstein, Finningen und zum Schlusspunkt Wittislingen. Platz zum Schlemmen und sich Zuhausefühlen gibt es an der Strecke genügend – Gasthäuser, Kapellen, Wasserschloss, Barfußpfad und Hängebrücke stehen auf dem Programm. Grüner Thronsaal Im Mittelpunkt stehen das Donaumoos und das Donauried – von Neu-Ulm im Westen bis Schwenningen im Osten. Höhepunkte sind in unserem Landkreis der Apollo-Grannus-Tempel in Faimingen oder das Schloss Höchstädt. Die östliche, mittelschwere Strecke beträgt rund 14,5 Kilometer. Zudem können sich hungrige und durstige Radler auf zahlreiche kulinarischer Besonderheiten freuen, ebenso gibt es die Möglichkeit zum Camping und einen Baggersee, der Golf- und Taucherlebnis verspricht. Hofmühlen Es geht vorbei an der Zusam-Mühle in Ziemetshausen, am Naturspielplatz in Waldkirch und durch die Wertinger Altstadt. Eine leichte bis mittelschwere Episode durch das Zusamtal, den Holzwinkel und das Glötttal. Die Strecke: 73,5 Kilometer.
In Wertingen warten bayerische Bierspezialitäten, ein Wohnmobilpark, ein Fahrradfachgeschäft, das schwäbische Ofenmuseum und das Radiomuseum, ein Beobachtungsturm im östlichen Donauried in Blindheim und in Ellerbach ein Nordic-Walking-Stützpunkt. I
Der gesamte Radweg inklusive Radkarten ist online abrufbar unter: