Donau Zeitung

„Anfangs war die Umstellung groß“

Serie: Rentnerin Erna Egger spricht auch über Altersvers­orgung

- VON ALEXANDER MILLAUER

Dillingen Das breite Lächeln über dem Gesicht der Frau mit der Handtasche ist kaum zu übersehen. Die Sonne strahlt vom Himmel, als sie mit ihrer Tochter durch die Dillinger Rosenstraß­e geht. Gerade kommen sie vom Kaffeetrin­ken – nichts Ungewöhnli­ches. Die Dillingeri­n Erna Egger unternimmt gerne etwas mit ihrer Tochter.

Seit die 69-Jährige, die in kaum einem Monat ihren 70er feiern wird, in Rente ist, hat sie dafür auch mehr Zeit. Früher hat sie im Kindergart­en geputzt. „Anfangs war das schon eine große Umstellung, als man nicht mehr jeden Morgen zur Arbeit gehen musste.“Das habe ihr zu Beginn schon gefehlt, sagt sie. Doch langweilig sei der Rentnerin deswegen nicht. „Ich habe immer noch ziemlich viel zu tun, schließlic­h muss ich den Haushalt führen, bügeln, waschen, was halt alles dazugehört“, erzählt sie.

Trotzdem, sagt sie, gehe es ihr, verglichen mit anderen Rentnern, sehr gut. „Wir fahren ja auch ab und zu in den Urlaub oder mal für ein Wochenende weg.“Ohne Unterstütz­ung durch ihren Freund und ihre Tochter würde es ihr aber nicht so gut gehen, vermutet sie. Obwohl Erna Egger nur eine normale Altersvers­orgung abgeschlos­sen hat und nicht privat vorgesorgt hat, könne sie von ihrer Rente relativ gut leben. „Klar könnte es mehr sein, aber ich komme damit zurecht“, sagt sie. Wenn sie aber noch mal jung wäre und fürs Alter vorsorgen könnte, würde sie vermutlich auch eine private Zusatzvers­icherung abschließe­n. Ihre Tochter jedenfalls hat das jetzt schon getan.

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Foto: Alexander Millauer Erna Egger, ist 69 Jahre alt und lebt in Dillingen.

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