„Anfangs war die Umstellung groß“
Serie: Rentnerin Erna Egger spricht auch über Altersversorgung
Dillingen Das breite Lächeln über dem Gesicht der Frau mit der Handtasche ist kaum zu übersehen. Die Sonne strahlt vom Himmel, als sie mit ihrer Tochter durch die Dillinger Rosenstraße geht. Gerade kommen sie vom Kaffeetrinken – nichts Ungewöhnliches. Die Dillingerin Erna Egger unternimmt gerne etwas mit ihrer Tochter.
Seit die 69-Jährige, die in kaum einem Monat ihren 70er feiern wird, in Rente ist, hat sie dafür auch mehr Zeit. Früher hat sie im Kindergarten geputzt. „Anfangs war das schon eine große Umstellung, als man nicht mehr jeden Morgen zur Arbeit gehen musste.“Das habe ihr zu Beginn schon gefehlt, sagt sie. Doch langweilig sei der Rentnerin deswegen nicht. „Ich habe immer noch ziemlich viel zu tun, schließlich muss ich den Haushalt führen, bügeln, waschen, was halt alles dazugehört“, erzählt sie.
Trotzdem, sagt sie, gehe es ihr, verglichen mit anderen Rentnern, sehr gut. „Wir fahren ja auch ab und zu in den Urlaub oder mal für ein Wochenende weg.“Ohne Unterstützung durch ihren Freund und ihre Tochter würde es ihr aber nicht so gut gehen, vermutet sie. Obwohl Erna Egger nur eine normale Altersversorgung abgeschlossen hat und nicht privat vorgesorgt hat, könne sie von ihrer Rente relativ gut leben. „Klar könnte es mehr sein, aber ich komme damit zurecht“, sagt sie. Wenn sie aber noch mal jung wäre und fürs Alter vorsorgen könnte, würde sie vermutlich auch eine private Zusatzversicherung abschließen. Ihre Tochter jedenfalls hat das jetzt schon getan.