„Mir fehlt die Weitsicht des Gemeinderates“
Leserbrief zum Bericht vom 1. Juni zum Thema „Feuerwehrhaus in Unterglau heim wird erweitert“: Als Anlieger im Gewerbegebiet „Unteres Fuchsloch“bin ich im Auslauf der geplanten Bahnunterführung zur Straße „Am Wall“betroffen. Der Bau der Straße „Am Wall“wurde in einer vor fünf Wochen anberaumten Anliegerversammlung entschieden. Nach Anliegermeinung scheint aber die Reihenfolge der Baumaßnahmen von Bedeutung zu sein; denn sollte die Straße „Am Wall“wie vorgestellt gebaut werden, kann mit einer nachfolgenden Bahnunterführung die Straße nur durch erneute und vermutlich aufwendige Baumaßnahmen an die Hauptstraße wieder angeschlossen werden. Hier fehlt mir die Weitsicht des Gemeinderates. Was allerdings noch viel drastischer und schon nahezu unverschämt gegenüber den Anliegern der Wolpertstetter Straße ist, ist die Aussage von Bürgermeister Jürgen Frank: „Die Gemeinde ist verpflichtet, Gefahrenstellen für ihre Bürger so weit wie möglich abzustellen und zu entschärfen …“Er rechtfertigt damit die Umsetzung weiterer kostspieliger Sicherungsmaßnahmen an der Kreuzung am Bahnübergang, die nach einer Umsetzung der Bahnunterführung wieder beseitigt werden müssten.
Ebenfalls Steuergelder, die aufgrund fehlender Weitsicht vergeudet werden und die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde nach oben treibt. In Bezug auf die Anlieger ist die Aussage allerdings ein Affront; diese warten, nach einem schweren Verkehrsunfall 2012, mithilfe einer vorliegenden Unterschriftenaktion seitdem auf eine Verkehrsberuhigung.
Ein erster Versuch, diese umzusetzen, wurde inzwischen durch die Verdoppelung des Abstands der Hindernisse komplett entschärft. Weitere Ausweichhindernisse sind seit zwei Jahren angeschafft, werden aber nicht aufgestellt. Welche Interessen werden da vertreten?
Mein Sohn leidet heute und in Zukunft an den Unfallfolgen. Die Tatsache, dass bis heute die Fahrzeuge nach wie vor mit massiv überhöhter Geschwindigkeit die Einfallstraße passieren, ist in der Verantwortung und eine Nachlässigkeit der Gemeinde. Stephan Stieglauer,