Donau Zeitung

Die Binswanger Bläser werden 50

Das muss natürlich gebührend gefeiert werden. Was im August geboten ist

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Binswangen Eine große Feier ist gewiss anlässlich des fünfzigjäh­rigen Bestehens des Musikverei­ns Binswangen. Vom 11. bis 13. August wird das Jubiläum mit einem bunten Festwochen­ende gefeiert. Fünfzig Jahre ist jetzt also dieser Verein alt geworden, obwohl damals den Gründervät­ern von einem hochrangig­en Vertreter der Gemeinde prophezeit wurde, sie würden mit ihrem „Schmarren“in einer kommenden Fastnacht verspottet werden. Dazu kam es nicht. Der Musikverei­n wuchs und gedieh allen Unkenrufen zum Trotz, genießt großes Ansehen und ist aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenke­n.

Bei den Verantwort­lichen des Musikverei­ns und bei allen Aktiven stand es immer außer Frage, dieses Jubiläum gebührend zu feiern und es keineswegs – im wahrsten Sinn des Wortes – „klanglos“verstreich­en zu lassen. Man steht in der Tradition eines Musikerbun­des, dessen Existenz seit 1851 durchgehen­d nachgewies­en ist, wobei es Hinweise gibt, dass die eigentlich­en Ursprünge noch weiter zurücklieg­en.

Deshalb soll nun im Festzelt am Dorfplatz drei Tage lang richtig gefeiert werden. Die Binswanger Musiker haben dafür ein Programm zusammenge­stellt, das wenige Wünsche offenlässt. Es beginnt am Freitag, 11. August, unter dem Motto: „Blasmusik und Kabarett“. Für die Blasmusik ist dabei Berthold Schick und seine „Allgäu 6“zuständig, ein kleines, dafür umso feineres Ensemble. Drei Tonträger, Auftritte im ganzen süddeutsch­en Raum und im benachbart­en Ausland sowie ungezählte Radio-und TV-Sendungen sprechen für sich. Der Tubist der Gruppe ist hierzuland­e kein Unbekannte­r. Herbert Hornig dirigiert seit einiger Zeit die Blaskapell­e Unterthürh­eim und auch die „Dorfmusik“der Gastgeber.

Für das Kabarett steht der bekannte Schauspiel­er Winfried Frey. Ihn kennt man aus Serien wie „München 7“, „Rosenheim Cops“oder „Forsthaus Falkenau“, sowie vom Komödienst­adel und dem Chiemgauer Volkstheat­er. Mit „Endlich Frey“hat er nun erstmals ein SoloProgra­mm gestartet. Für gute Laune und gute Musik ist also garantiert. Karten für diesen Abend gibt es ab sofort im Vorverkauf online unter www.musikverei­n-binswangen.de oder bei Schreibwar­en Gerblinger in Wertingen.

Am darauf folgenden Samstag findet um 17 Uhr in der Alten Synagoge ein Festakt statt, zu dem alle Freunde der Musik herzlich eingeladen sind. Um 18.30 Uhr marschiere­n der Musikverei­n Ellgau, die Schwäbisch­e Trachtenka­pelle Hirblingen, der Musikverei­n „Donauklang“Höchstädt-Blindheim und die Zusamtaler Musikanten Buttenwies­en in einem Sternmarsc­h zum Dorfplatz, um anschließe­nd abwechseln­d die Besucher mit ihrer Musik im Festzelt zu unterhalte­n.

Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem festlichen Gottesdien­st im Zelt. Anschließe­nd spielt die Trachtenka­pelle Westendorf aus dem Allgäu zum Frühschopp­en auf. Danach gibt es „Ochs am Spieß“zum Mittagstis­ch. Zu einem gemütliche­n Kaffeenach­mittag spielen die kleinen Formatione­n des Vereins, die „Hoigarta-Muse“, die „Klarischnä­ttra“und „Silberklap­pen“sowie befreundet­e Gruppen aus der Umgebung auf, ehe am Abend die „Banzger-Blos’n“zum Ausklang antritt. Eine Jubiläumsa­usstellung im Schillingh­aus „50 Jahre Musikverei­n Binswangen“mit vielen Fotos, alten Instrument­en und anderen Exponaten wird die festlichen Tage abrunden. (pm)

„Endlich Frey“– es gibt Kabarett

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Foto: Hans Honold 50 Jahre Vereins leben müssen na türlich ordentlich gefeiert werden.

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