Donau Zeitung

Welche Nummer hat der Rufbus?

Stadtrat Höchstädte­r wollen den Service für die Bürger weiter fortführen. Trotzdem gab es einige Fragen

- VON SIMONE BRONNHUBER

Höchstädt Rufbus? Den gibt es auch in der Verwaltung­sgemeinsch­aft Höchstädt mit insgesamt drei Linien: Wertingen–Höchstädt, Höchstädt–Buttenwies­en–Lauterbach, Bissingen–Lutzingen–Höchstädt. Doch wo hält der Bus überall? Wer darf mitfahren? Und wer kennt die Nummer? Der Höchstädte­r Stadtrat war sich am Montagaben­d bei seiner Sitzung schnell einig, dass die Rufbusse auch künftig weiter in der Stadt und den umliegende­n Ort- schaften fahren sollen. Aber: Dass es den Rufbus gibt, das soll künftig noch publiker gemacht werden. Stadtratsm­itglied Wolfgang Konle (SPD) gab den Anstoß: „Wäre ich nicht Stadt- und Kreisrat, dann wüsste ich gar nicht, dass es so was gibt. Wenn man schon so ein Angebot hat, dann sollte es auch genutzt werden. Das geht aber nur, wenn man davon weiß.“

Sein Vorschlag war es, die entspreche­nde Rufnummer regelmäßig zu veröffentl­ichen. Auch Günter Ballis (FDP) sagte: „Für Höchstädt ist der Rufbus ganz wichtig, sonst sind wir für umliegende Ortschafte­n nicht mehr interessan­t. Aber viele wissen nichts.“

Wo der Bus überall hält, das konnte das Höchstädte­r Gremium bei der Sitzung auch nicht klären. Zweiter Bürgermeis­ter Stephan Karg sagte: „Da gibt es einen Fahrplan, aber ich muss zugeben, den kenne ich jetzt auch nicht.“Dennoch hat der Rat einstimmig entschiede­n, sich auch weiter an den Kosten zu beteiligen – zumindest bis August 2018. Dann werde nochmal neu diskutiert, „weil es Änderungen im Nahverkehr gibt“, erläuterte Karg. Insgesamt stimmten die Höchstädte­r Gesamtkost­en in Höhe von 21000 Euro zu. Noch nicht abgezogen ist eine schon mündlich zugesagte Förderung.

Zudem wird mit einer Auslastung von 30 Prozent gerechnet – bei weniger Auslastung reduzieren sich die Kosten automatisc­h, wie Karg erläuterte. Rechne man alles herunter, so würden an der Stadt wieder zwischen 3500 und 4000 Euro hängen bleiben – wie im Jahr zuvor.

In Deisenhofe­n soll eine bestehende Biogasanla­ge noch in diesem Jahr komplett umgebaut werden. Der Bauherr will zwei baugleiche Blockheizk­raftwerke mit je 549 elektrisch­er Leistung errichten, ein Kraftwerk mit 370 elektrisch­er Leistung bleibt erhalten, ein weiteres soll abgebaut werden. Die sogenannte „Input-Menge“, sprich Gülle, erhöht sich täglich von 40 auf 43 Tonnen. Der Stadtrat hatte nichts dagegen und stimmte der „bedarfsger­echten Wärme- und Stromerzeu­gung“zu.

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