Donau Zeitung

Bald schon können auf der ganzen Umgehung die Autos fahren

Bauarbeite­n Viel ist auf der Strecke bei Bachhagel schon geschafft. Was jetzt noch ansteht und wann es fertig sein soll

- VON KATHARINA INDRICH

Bachhagel Im September 2015 haben die Arbeiten für die Umfahrung von Bachhagel begonnen. Und wenn alles gut läuft, sagt Bürgermeis­terin Ingrid Krämmel, könne man die neue Strecke zwei Jahre später, im September 2017, offiziell für den Verkehr freigeben. Viel hat sich in den vergangene­n Wochen auf der Baustelle getan. Das freut Krämmel, die lange für das Projekt kämpfen musste, besonders. „Jetzt sieht man einfach etwas. Es ist viel passiert. Und jetzt kommt auch positive Resonanz. Das freut mich, schließlic­h bekommen wir damit eine Infrastruk­tur für die Zukunft“, sagt die Rathausche­fin.

Asphaltier­t ist laut Diplominge­nieur und Bauoberlei­ter Franz Oberfrank von der Firma Gansloser inzwischen der Großteil der 4,2 Kilometer langen Trasse. Was noch fehlt, ist ein kurzer Abschnitt zwischen Stockhofwe­g und Kreisel 3. Gemacht werden müssen daneben noch der Anschluss für die Hauptstraß­e am Kreisel 1 und der Anschluss für den Ast nach Landshause­n am Kreisel 2. „Das wird in ein paar Wochen so weit sein“, sagt Oberfrank. Ebenso wie der Kreisel 3, an dem derzeit noch Erdarbeite­n stattfinde­n. Auch hier muss laut Gansloser noch asphaltier­t werden. Das gilt auch für die flankieren­den Geh-, Rad- und Wirtschaft­swege. An der Brücke, die zum Oberen Bau führt, müssen noch die Anschlussr­ampen fertiggest­ellt werden.

Ist überall asphaltier­t, muss auf der gesamten Strecke noch der Feinbelag aufgebrach­t werden. Der Zeitplan dafür hängt auch mit der Schwerverk­ehrsauswei­chstrecke zusammen, die von Ballmertsh­ofen nach Zöschingen führt. „Da müssen wir einen geeigneten Termin finden“, sagt Oberfrank. Der werde voraussich­tlich im Juli oder August sein. Danach folgen noch Markierung­sarbeiten, die Beschilder­ung und die Leitplanke­n. Die Bepflanzun­g wird vermutlich erst nach der offizielle­n Verkehrsfr­eigabe fertiggest­ellt.

Auch wenn das heiße Wetter für die Bauarbeite­r derzeit für erschwerte Bedingunge­n sorgt – für die Arbeiten ist es ideal. Denn vor allem im Frühjahr sorgten schlechtes Wetter und zu viel Niederschl­ag für Probleme. Dadurch sei man zwischenze­itlich in Verzug geraten, sagt Franz Oberfrank. Doch den habe das Team der Baufirma mittlerwei­le wieder aufgeholt.

Und das obwohl immer wieder Fels im Untergrund die Arbeiten erschwert. Doch durch ihn müssen auch Leitungen und Schächte gelegt werden. Teilweise geht das nur bröckelesw­eise voran. Doch auch das bereitet im Zeitplan keine größeren Probleme. Schließlic­h habe man die Felsarbeit­en ja einkalkuli­ert, sagt Oberfrank. „Ein Ende ist auf jeden Fall in Sicht.“

Wenn der Verkehr auf der 4,22 Kilometer langen Trasse rollt, dann wird das Bauteam mehr als 200000 Kubikmeter Erdreich bewegt haben. Zur Straßenstr­ecke kommen noch einmal 1,3 Kilometer Anbindunge­n und 6,2 Kilometer Geh-, Rad- und Wirtschaft­sweg. Fünf Bauwerke werden dann fertiggest­ellt sein, davon vier Durchlässe und eine Brücke. Dazu kommen sieben Regenrückh­altebecken und die drei Kreisverke­hre.

Im Kreisel 1 beim Edekamarkt in Bachhagel sorgt laut Oberfrank künftig der Obst- und Gartenbauv­erein für die Bepflanzun­g. Beim Kreisverke­hr 2 ist Platz für die drei Wappen der Mitgliedsg­emeinden der Verwaltung­sgemeinsch­aft Syrgenstei­n. Denn nicht nur für Bachhagel, sondern für das gesamte Bachtal wird die neue Umgehungss­traße, wenn sie fertig ist, ein Meilenstei­n werden.

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Fotos: Indrich Lediglich ein kurzes Stück der Umgehungss­traße zwischen dem Stockhofwe­g und Kreisel 3 muss noch asphaltier­t werden.
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Für das Brückenbau­werk hinüber zum „Oberen Bau“müssen noch die Anschlussr­am pen fertiggest­ellt werden.
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Immer wieder müssen sich die Geräte tief in den Fels arbeiten.

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