Donau Zeitung

Alles rund um Maja und Co.

Tag der offenen Tür Die Biene stand beim Lehrbienen­stand in Holzheim im Mittelpunk­t

- VON KATHARINA INDRICH

Holzheim „Mama, wann fliegen wir?“, will der kleine Oskar wissen. Und meint damit nicht etwa, wann das Flugzeug in den Sommerurla­ub startet. Nein, der junge Mann fragt, wann denn der „Schwarm“mit den Kindern bei der Bienenrall­ye im Rahmen des Tags der offenen Tür im Holzheimer Lehrbienen­stand startet. Denn da werden beim Kinderprog­ramm aus Buben und Mädchen im Handumdreh­en fleißige Insekten.

„Wir gehen jetzt zusammen durch den Wald, und tun so, als ob wir Bienen wären“, sagt Eva-Maria Mayr aus Wengen, die selbst lange Imkerin war und die Bienenrall­ye quasi als Königin anführt. Oskar breitet die Arme aus, macht schnelle Flugbewegu­ngen und summt dazu. Und dann schwirren alle gemeinsam in den Wald hinein. An der ersten Station geht es ums Hören. Die Kinder lauschen gespannt in den Wald und erfahren, dass auch Bienen gut hören können, weil es im Stock ja dunkel ist. Doch auch ein Mensch, sagt Eva-Maria Mayr, kann, wenn er genau hinhört, einiges von den Bienen erfahren. Ein Imker hört beispielsw­eise, ob es seinem Volk gut geht. Und auch, ob die Biene, die da gerade im Anflug ist, aggressiv ist und einen stechen könnte, kann man hören, wie die Expertin verrät: „Bienen die stechen wollen, summen ganz aggressiv und viel stärker.“

Die Bienen, die Michael Winkler gerade vor ihrem Stock abfängt, hätten dazu allen Grund. Mit geübten Fingern, geschult durch 34 Jahre Imkererfah­rung, pflückt Winkler immer wieder eine vom Eingang des Bienenstoc­ks weg. Und malt sie dann mit einem bunten Stift an. Gestochen wird er dabei nicht. „Man muss sie an beiden Flügeln erwischen oder zwischen Vorder- und Hinterleib“, verrät er, bevor er Maja und Co. in ein Honigglas steckt, wo sie auf ihre große Aufgabe warten. Sie werden am Ende der Bienenrall­ye ein Stück weit vom Stock ausgesetzt und müssen den Weg zurückfind­en. Die Kinder dürfen darauf tippen, welche Farbe am Ende am schnellste­n wieder beim Stock ist. Die blaue Biene hat schließlic­h die Nase vorn. Nur drei Minuten dauert es, dann ist sie zurück. Und die Kinder staunen, wie sicher sie ihren Weg gefunden hat.

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Foto: Indrich Bei der Bienenrall­ye ging es für die Kin der in den Wald.
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Imker Michael Winkler hat für das Wett fliegen einige Tiere präpariert.

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