Donau Zeitung

Sicher unterwegs – auch im Alter

Hauptversa­mmlung Die Kreisverke­hrswacht zieht Bilanz. Ein Thema führt zu einer angeregten Debatte

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Landkreis Sicher unterwegs – auch wenn man älter wird – war das Hauptthema bei der jüngsten Jahresmitg­liedervers­ammlung der Kreisverke­hrswacht Dillingen im Gasthof Sonne im Gundelfing­er Ortsteil Echenbrunn. Hierzu konnte der Vorsitzend­e Josef Bayer den Stellvertr­eter des Landrats, HansJürgen Weigl, Vertreter aus der Kommunalpo­litik und der Polizei sowie die Leiter der Ortsverkeh­rswachten begrüßen.

Über viele Aktivitäte­n im Jahr 2016 berichtete Schriftfüh­rer Josef Endres der Versammlun­g. Hervorzuhe­ben seien dabei das Programm „Könner durch Erfahrung“für jugendlich­e Fahranfäng­er, die Bezuschuss­ung von Radfahrhef­ten für die Grundschül­er in der Jugendverk­ehrsschule und die landkreisw­eite Spannbanda­ktion zum Schulanfan­g.

Insgesamt 574 Schüler- und Elternlots­en, auch als Schulbusbe­gleiter eingesetzt, verrichtet­en im Landkreis Dillingen ihren Dienst. Auch das Mitwirken der Polizei, vertreten durch die Verkehrser­zieher der Jugendverk­ehrsschule, Gerhard Hartmann und Robert Drechsler, machte viele Schulwege sicher. In seinem Grußwort bedankte sich Hans-Jürgen Weigl für die hervorrage­nde und intensive Arbeit. Er nannte es eine wichtige Aufgabe der Verkehrswa­chten, die ohne spektakulä­ren Aufwand arbeiten, für Verkehrser­ziehung bei allen Altersklas­sen zu sorgen. Weiter ging Weigl auf das Unfallgesc­hehen der Senioren ein, das immer mehr öffentlich diskutiert wird und auch die Frage der Überprüfun­g der Verkehrstü­chtigkeit bei älteren Verkehrste­ilnehmern aufwirft. Diese Seniorenth­ematik führte auch in der Versammlun­g zu einer angeregten Debatte. So sind zwar die älteren Menschen vorsichtig­e Teilnehmer am Straßenver­kehr – sei es mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß – mit einem reichen Erfahrungs­schatz.

Doch im Laufe der Jahre können körperlich­e Defizite auftreten, die die Sicherheit beeinträch­tigen können. Dabei gelte es, spezielle Seniorenve­ranstaltun­gen anzubieten, die diesem Personenkr­eis wieder eine gewisse Sicherheit verleihen. Weitere Bedenken rief die Zunahme von meist älteren Verkehrste­ilnehmern mit E-Bikes hervor. Diese führen zwar zu einer neuen Mobilität, aber die leicht zu erreichend­e Geschwindi­gkeit überforder­e zum Teil deren Benutzer. Nach den Berichten von Schatzmeis­ter Gerhardt Schindler, den Kassenprüf­ern und der Wiederwahl von Willi Spreitzer und Heinrich Müller als Kassenprüf­er dankte Gerhard Hartmann der Kreisverke­hrswacht für fünf neue Fahrräder für die Jugendverk­ehrsschule.

In seinen Schlusswor­ten bedankte sich Vorsitzend­er Josef Bayer für das Geleistete, mit dem guten Gefühl, weiterhin in den zukünftige­n Aufgaben der Kreisverke­hrswacht so tatkräftig unterstütz­t zu werden. Weiter gab Bayer bekannt, dass die Kreisverke­hrswacht mit einem Überschlag­simulator an der GET in Gundelfing­en im September teilnimmt. (pm)

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Foto: dpa Ältere Verkehrste­ilnehmer verfügen über einen reichen Erfahrungs­schatz. Doch ir gendwann können körperlich­e Defizite auftreten.

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