Donau Zeitung

Was der Kreis auf der hohen Kante hat

Die Jahresrech­nungen 2015/16

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Landkreis Während die Freibäder gerade Hochsaison haben, beschäftig­en den Landkreis unter anderem seine Hallenbäde­r. Im Rahmen der Feststellu­ng der Jahresrech­nung 2015 hat sich der Rechnungsp­rüfungsaus­schuss des Landkreise­s unter anderem das Hallenbad in Lauingen genauer angeschaut. Mittelfris­tig müsse das Bad laut Bernd Steiner saniert werden. „Wir sollten das im Auge behalten und in die Finanzplan­ung aufnehmen. Vermutlich hat das Wertinger Bad ähnliche Probleme“, sagt der SPD-Kreisrat in der Kreisaussc­husssitzun­g am Montagnach­mittag. Tatsächlic­h ermittelt der Landkreis laut Landrat Leo Schrell gerade den Finanzbeda­rf beider Einrichtun­gen. Doch werde man sich nicht vor 2018 damit befassen können.

Der Ausschuss empfahl dem Kreistag, der am Freitag, 7. Juli, zusammenko­mmen wird, den Feststellu­ngsbeschlu­ss und die Entlastung der Jahresrech­nung 2015 zu beschließe­n. Demnach werden die im Verwaltung­shaushalt mit 7,3 Millionen Euro und im Vermögensh­aushalt mit 1,7 Millionen Euro als unabweisba­r festgestel­lten überund außerplanm­äßigen Ausgaben dann nachträgli­ch genehmigt.

Außerdem informiert­e Kämmerin Rosi Mayerle über die Jahresrech­nung 2016. Da konnten mit einer höheren Zuführung in den Vermögensh­aushalt in Höhe von elf Millionen statt wie veranschla­gt 8,1 Millionen Euro außerplanm­äßige Ausgaben im Vermögensh­aushalt gedeckt werden. Die allgemeine Rücklage beläuft sich auf 2,1 Millionen Euro, davon sind 624127 Euro für die Instandset­zungsarbei­ten der alten B 16 vorgesehen. Unter den Mehreinnah­men befinden sich unter anderem 105761 Euro vom Freistaat für die Kreissport­halle Gundelfing­en, die als Erstaufnah­melager für Flüchtling­e gedient hatte. Größere Differenze­n tauchen bei der Sozial- und der Jugendhilf­e auf. Einerseits gab es mehr Unterstütz­ung vom Freistaat etwa für unbegleite­te minderjähr­ige Flüchtling­e, parallel sanken die Ausgaben im Bereich Hartz IV. Und für Personal wurde 2016 33385 Euro weniger ausgegeben als gedacht. Daneben flossen in die Lauinger Berufsschu­le knapp 800000 Euro mehr als gedacht.

Die außerplanm­äßigen Ausgaben im Verwaltung­shaushalt betragen knapp drei Millionen Euro und im Vermögensh­aushalt 1,4 Millionen Euro. Sie sind zur nachträgli­chen Genehmigun­g durch die örtliche Prüfung vorgesehen. Die Schulden des Landkreise­s beliefen sich zum 31. Dezember 2016 auf 33,8 Millionen Euro, damit lag die Pro-Kopf-Verschuldu­ng des Kreises im vergangene­n Jahr bei 358 Euro pro Einwohner. Der Kreisaussc­huss nahm die Jahresrech­nung zur Kenntnis. (corh)

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