Der Kreisverkehr soll nun doch größer werden
Stadtrat II Zwischen Ludwig- und Johannesstraße wird eine Weile gesperrt sein
Lauingen Ein Provisorium – mehr ist der Kreisverkehr zwischen der Johannes- und der Ludwigstraße in Lauingen nie gewesen. Viele Lauiner warten darauf, dass dieses Eck’ endlich saniert wird. Doch bevor es so weit ist, hat der Stadtrat noch eine entscheidende Planänderung beschlossen.
Im Februar entschieden sich die Ratsmitglieder dafür, die beiden Straßen und den Kreisverkehr zu sanieren. Damals war vorgesehen, den Kreisel nur an der Oberfläche herzurichten. Tobias Trebs von der bautechnischen Abteilung der Stadt hat sich im Anschluss lange mit den Planungen rund um diesen Punkt beschäftigt. Dabei ist er an seine Grenzen gestoßen. Sichere Gehwege, eine ordentliche Verkehrsführung – all das sei bei der kostengünstigen Variante nicht einfach zu verwirklichen gewesen.
Die Anfangskalkulation von 100000 Euro wäre nur schwer einzuhalten gewesen, glaubt Trebs. Bei der Stadtratssitzung am vergangenen Dienstagabend erklärte er, dass es vernünftiger sei, den Kreisverkehr gleich voll auszubauen. So könne man zum Beispiel die Gehwege für die Schulkinder breiter machen – und außerdem habe man dann ein Produkt, das 30 Jahre halte. „Ein weiterer Vorteil ist, dass wir dann eine Gewährleistung für den Bau haben.“Die Kosten für diese Baumaßnahme steigen damit auf rund 340 000 Euro an. Dennoch glaubt Trebs, dass das am Ende die bessere Rechnung ist – nicht nur wegen der langen Garantie. „Wir hätten bei einer Sanierung nicht abschätzen können, was noch für Kosten auf uns zukommen.“
Nun, wo der Kreisverkehr komplett erneuert und aufgebaggert wird, sind auch die Donaustadtwerke beteiligt. Unter dem Kreisel laufen Leitungen und Kanäle zusammen, die nun erneuert werden. Der Stadtrat war sich darin einig, dass man diese Arbeiten noch abwarte – nicht, dass am Ende eine frisch asphaltierte Oberfläche aufgrund solcher Arbeiten wieder aufgerissen werden muss.
Autofahrer müssen in den kommenden Monaten aufmerksam sein. Trebs zufolge wird sich die Umleitungssituation in dem langen Straßenabschnitt immer wieder ändern. Wenn zum Beispiel eine Seite der Kreisel-Fahrbahn soweit ist, wird sie zum Durchfahren freigegeben. Es könne aber auch zu Vollsperrungen kommen. Anlieger werden noch detaillierter benachrichtigt, sagt er.
Von Umleitungen bis zu Vollsperrungen