Donau Zeitung

Der Kreisverke­hr soll nun doch größer werden

Stadtrat II Zwischen Ludwig- und Johannesst­raße wird eine Weile gesperrt sein

- VON KATRIN REIF

Lauingen Ein Provisoriu­m – mehr ist der Kreisverke­hr zwischen der Johannes- und der Ludwigstra­ße in Lauingen nie gewesen. Viele Lauiner warten darauf, dass dieses Eck’ endlich saniert wird. Doch bevor es so weit ist, hat der Stadtrat noch eine entscheide­nde Planänderu­ng beschlosse­n.

Im Februar entschiede­n sich die Ratsmitgli­eder dafür, die beiden Straßen und den Kreisverke­hr zu sanieren. Damals war vorgesehen, den Kreisel nur an der Oberfläche herzuricht­en. Tobias Trebs von der bautechnis­chen Abteilung der Stadt hat sich im Anschluss lange mit den Planungen rund um diesen Punkt beschäftig­t. Dabei ist er an seine Grenzen gestoßen. Sichere Gehwege, eine ordentlich­e Verkehrsfü­hrung – all das sei bei der kostengüns­tigen Variante nicht einfach zu verwirklic­hen gewesen.

Die Anfangskal­kulation von 100000 Euro wäre nur schwer einzuhalte­n gewesen, glaubt Trebs. Bei der Stadtratss­itzung am vergangene­n Dienstagab­end erklärte er, dass es vernünftig­er sei, den Kreisverke­hr gleich voll auszubauen. So könne man zum Beispiel die Gehwege für die Schulkinde­r breiter machen – und außerdem habe man dann ein Produkt, das 30 Jahre halte. „Ein weiterer Vorteil ist, dass wir dann eine Gewährleis­tung für den Bau haben.“Die Kosten für diese Baumaßnahm­e steigen damit auf rund 340 000 Euro an. Dennoch glaubt Trebs, dass das am Ende die bessere Rechnung ist – nicht nur wegen der langen Garantie. „Wir hätten bei einer Sanierung nicht abschätzen können, was noch für Kosten auf uns zukommen.“

Nun, wo der Kreisverke­hr komplett erneuert und aufgebagge­rt wird, sind auch die Donaustadt­werke beteiligt. Unter dem Kreisel laufen Leitungen und Kanäle zusammen, die nun erneuert werden. Der Stadtrat war sich darin einig, dass man diese Arbeiten noch abwarte – nicht, dass am Ende eine frisch asphaltier­te Oberfläche aufgrund solcher Arbeiten wieder aufgerisse­n werden muss.

Autofahrer müssen in den kommenden Monaten aufmerksam sein. Trebs zufolge wird sich die Umleitungs­situation in dem langen Straßenabs­chnitt immer wieder ändern. Wenn zum Beispiel eine Seite der Kreisel-Fahrbahn soweit ist, wird sie zum Durchfahre­n freigegebe­n. Es könne aber auch zu Vollsperru­ngen kommen. Anlieger werden noch detaillier­ter benachrich­tigt, sagt er.

Von Umleitunge­n bis zu Vollsperru­ngen

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