Donau Zeitung

Was sich alles ändern sollte

Politik Im SPD-Unterbezir­k wurde das Wahlprogra­mm vorgestell­t

-

Dillingen Auf der konstituie­renden Sitzung des SPD-Unterbezir­ksvorstand­es dankte UB-Vorsitzend­er Dietmar Bulling seinem Stellvertr­eter Jürgen Hartshause­r und dem SPD-Ortsverein Gundelfing­en für ihren engagierte­n Wahlkampf um das Amt des Bürgermeis­ters. Bulling bedauerte, dass sich die Hoffnungen auf einen Wahlsieg nicht erfüllt hatten. Nunmehr gehe es darum, die SPD-Wähler an die Wahlurne bei der Bundestags­wahl im September zu bringen und die Menschen vom Wahlprogra­mm der SPD zu überzeugen.

„Die SPD hat bereits ein konkretes Wahlprogra­mm geliefert, während die CDU/CSU und die FDP noch kein Konzept erkennen lassen“, erklärte Bulling. Der Bürger müsse aber vor der Wahl wissen, was er wählt, also für welche Politik die einzelnen Parteien stehen. Der UB-Vorsitzend­e stellte deshalb kurz die wesentlich­en Elemente der Steu- er- und Rentenpoli­tik der SPD vor. Die sprudelnde­n Steuereinn­ahmen angesichts der positiven wirtschaft­lichen Entwicklun­g gäben, so Bulling, Spielraum zum einen für notwendige Investitio­nen in eine Verbesseru­ng der Infrastruk­tur, in Bildung und im sozialen Wohnungsba­u und zum anderen für steuerlich­e Entlastung­en.

Es sollte der sogenannte Mittelstan­dsbauch abgebaut und deshalb der Spitzenste­uersatz für Singles erst ab einem zu versteuern­dem Einkommen von 60000 Euro im Jahr – dies entspreche etwa einem Bruttoeink­ommen von mehr als 70 000 Euro – greifen. Zusätzlich sollten niedrige Einkommen bei den Sozialabga­ben noch eine Entlastung erfahren. Das Wahlprogra­mm der SPD sehe eine steuerlich­e Entlastung mit dem Schwerpunk­t Familie und Alleinerzi­ehende vor.

Zur Rentenpoli­tik erläuterte der UB-Vorsitzend­e, dass das Renten- niveau nicht mehr weiter unter 48 Prozent sinken dürfe.

Hubert Probst widersprac­h einem Bericht in der Zeitung, wonach es im Landkreis Dillingen ein Überangebo­t an Wohnungen gibt. „Dies trifft auf keinen Fall auf bezahlbare Wohnungen zu“, betonte er und forderte verstärkte Maßnahmen im sozialen Wohnungsbe­reich.

Heftig diskutiert wurde die Frage einer Koalitions­aussage vor der Wahl. Hier ergab sich eine klare Mehrheit dafür, im Wahlkampf keine Festlegung­en zu treffen. Es müsse zuvor das Votum der Wähler abgewartet werden.

Wolfgang Konle kündigte eine Veranstalt­ung des Höchstädte­r Ortsverein­s zum Thema „Flutpolder“am Dienstag, 1. August, mit den SPD-Abgeordnet­en Florian von Braun und Herbert Woerlein, welche beide Mitglieder im Umweltauss­chuss des bayerische­n Landtages sind, an. (pm)

Newspapers in German

Newspapers from Germany