Donau Zeitung

Schulz will mehr für Europa zahlen

Wahlkampf SPD-Kanzlerkan­didat präsentier­t seinen „Zukunftspl­an“

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Berlin Staatliche Investitio­nen, mehr Gerechtigk­eit, eine Stärkung der Europäisch­en Union: Mit diesen Schwerpunk­ten zieht SPD-Kanzlerkan­didat Martin Schulz in die heiße Wahlkampfp­hase. Bei der Bundestags­wahl am 24. September gehe es um eine Richtungse­ntscheidun­g zwischen einem „modernen Deutschlan­d in einem erneuerten Europa oder Status quo und Rückschrit­t“, sagte Schulz am Sonntag in der Parteizent­rale in Berlin. Der SPD-Kanzlerkan­didat machte deutlich, dass die Bundesrepu­blik bereit sein müsse, mehr Geld in den EUHaushalt einzuzahle­n. Deutschlan­d profitiere „wie kein anderes Land“wirtschaft­lich von Europa. Zugleich forderte er die Solidaritä­t anderer EU-Staaten ein: Wer keine Flüchtling­e aufnehme oder einen „ruinösen Steuerwett­bewerb“anzettele, der „kann dann auch nicht mit unserer Solidaritä­t rechnen“.

Schulz möchte eine Investitio­ns- verpflicht­ung für den Staat einführen, damit mehr Geld in schnelle Internetve­rbindungen sowie Straßen und Schienen fließt. Allen Erwerbstät­igen soll zudem ein staatlich finanziert­es „Chancenkon­to“zustehen, dessen Guthaben sie für die Weiterbild­ung nutzen können. Zur Höhe des Guthabens äußerte sich Schulz nicht. Er bekräftigt­e das Verspreche­n, Bildung in Deutschlan­d von der Kita bis zur Uni kostenfrei zu machen. (afp) »Politik

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